Mache dich zur höchsten Priorität

Lerne, wie du dich selbst zu deiner höchsten Priorität machen kannst, um produktiver bei der Arbeit oder ausgeglichener als Mama zu sein.

Mache dich zur höchsten Priorität

Dieser Beitrag ist besonders für diejenigen, die sich gerne für andere aufopfern und dabei vergessen, sich um sich selbst zu kümmern und vor lauter Hingabe selbst zugrunde gehen.

Es ist absolut wichtig, sich um andere zu kümmern oder anderen zu helfen. Aber das darf nicht über dem eigenen Wohlbefinden stehen. Manchmal ist es notwendig, einfach „Nein“ zu sagen zu Terminen, Familienereignissen, Bitten um Hilfe … Nimm dir Zeit für dich selbst. Auch wenn du Kinder hast, besonders wenn du Kinder hast. Lass jemand anderen auf die Kinder aufpassen oder nimm dir einfach ein paar Minuten für dich, wenn die Kinder im Bett sind.

Denke daran, es bringt niemandem etwas, wenn du dich ohne Ausgleich an deine Grenzen bringst. Am Ende bist du erschöpft, gestresst und frustriert. Es gibt Phasen im Leben, die sind viel anstrengender als andere. In diesen Phasen ist es besonders wichtig, die Selbstfürsorge nicht aus den Augen zu verlieren. Bei mir war das die Kleinkindphase meines Sohnes in Kombination mit einem 40-Stunden Karriereberuf.

Ich war selbst in diesem „Teufelskreis“, damals alleinerziehend und berufstätig. Ich wusste nicht, wo mir der Kopf steht, mit dem Haushalt und allem, was dazu gehört. Abends war ich einfach zu erschöpft, um noch an mich zu denken. Ich fühlte mich wie eine Schüssel Wasser, die sich langsam leert, aber nicht wieder aufgefüllt wird.

Für mich war es nicht möglich jede Woche, geschweige denn jeden Tag, eine Stunde am Abend für Selbstfürsorge zu nehmen. ABER es war für mich möglich, über den Tag verteilt kurze Zeiten für mich zu nehmen und so meinen Trog immer wieder aufzufüllen.

Ich selbst bin sehr zielorientiert und habe mich oft selbst vergessen, wenn ich ein Projekt vorantreiben wollte. Ich musste erst lernen, auf mich selbst zu achten. Wenn es dir auch manchmal so geht, hier ein paar hilfreiche Tipps:

1. Setze deine Prioritäten in die richtige Reihenfolge.

Niemand ist wichtiger als du, besonders wenn du Kinder hast! Jemand hat mir einmal gesagt: „Eine Mutter ist wie ein Schiff, sie trägt alle durch verschiedene Gewässer, durch Sturm und schönes Wetter. Aber wenn sie untergeht, gehen alle mit unter“. Ganz so extrem ist es sicher nicht, meine Familie kommt auch mal ein paar Tage ohne mich aus. Aber auf lange Sicht ist da sicher etwas dran. Selbstaufopferung mag selbstlos sein, aber ist es das wirklich?

Wenn du deine Woche oder deinen Tag planst, überlege dir, was Pflicht ist und was vielleicht eine Variable, die du absagen oder gar nicht erst annehmen kannst. Reduziere deinen Terminkalender auf ein Minimum, damit du Zeit für dich selbst hast und nicht von einem Termin zum nächsten hetzen musst.

Fülle die Wochenenden nur mit Dingen, die getan werden müssen und/oder die dir Spaß machen. Halte dir die freien Tage so frei wie möglich. Wenn dir eine Familienveranstaltung mehr Stress als Freude bereitet, dann geh nicht hin. Ich weiß, das klingt hart, aber glaube mir, es ist gesünder für dich, wenn du es nicht allen recht machst – auch deiner Familie nicht.

Versuche die Mahlzeiten, die du kochst, zu verdoppeln und die Reste am zweiten Tag zu essen, sodass du jeden zweiten Tag weniger zu tun hast, oder wenn du Zeit und Gelegenheit hast, koche am Wochenende vor. Ich mache das manchmal, aber sicher nicht jedes Wochenende, denn es ist wirklich wichtig, auch mal eine Pause zu haben.

2. Erstelle eine Basisliste (besonders für Mütter mit kleinen Kindern).

Es mag primitiv klingen, sich aufzuschreiben, dass man trinken, essen oder duschen muss. Aber mit Babys kann es wirklich passieren, dass man die einfachsten Grundbedürfnisse vergisst.

Als mein erster Sohn noch klein war, habe ich vergessen zu essen und bin fast zusammengebrochen, ohne dass es ein Erwachsener gemerkt hat. Für mich kann ich sagen, dass ich eine viel bessere Mutter bin, wenn ich ausgeglichen bin und mich nicht über jede Kleinigkeit aufregen muss, nur weil ich eigentlich müde/hungrig/durstig bin …

Was brauchst du wann, um gut durch den Tag zu kommen? Für mich sieht die Liste so aus:

  • Morgens Kaffee oder Tee + 0,75 Liter Wasser
    • Frühstück vor 8 Uhr
    • Tee am Vormittag (wenn ich mich nicht ganz fit fühle) + 0,75 Liter Wasser
    • Mittagessen vor 13 Uhr
    • evtl. Kaffee
    • 15 Minuten Pause (Powernap)
    • 0,75 Liter Wasser
    • Abendessen vor 18 Uhr
    • Schlafenszeit vor 22 Uhr

Mit dieser Liste weiß ich, dass ich meine Grundbedürfnisse abgedeckt habe und versuche, mich möglichst daranzuhalten.

Dazu kommt noch ein Abend in der Woche für mich allein. Aber das ist meine Entscheidung, ich bin gerne mal für mich. Vielleicht bist du eher der Typ, der andere Menschen um sich braucht, dann hilft es dir, wenn du einmal in der Woche jemanden einlädst oder besuchst.

Selbstfürsorge ist so wichtig wie die Fürsorge für andere.

3. Erstelle eine „Selbstfürsorge“-Liste.

Erstelle eine Liste mit Dingen die dich entspannen und versuche mindestens einen Punkt dieser Liste pro Woche zu nutzen um dir eine kleine Auszeit zu gönnen. Für mich war diese Liste am Anfang eine große Herausforderung. Ich wusste überhaupt nicht, was mich entspannt. Nach einigen Jahren Übung bin ich nun bei dieser Liste angelangt:

  • Spazieren gehen
  • Bücher lesen oder Hörbücher hören
  • Im Garten arbeiten (und dabei Bücher hören ;-))
  • Gemüse pflanzen
  • Natürlich kochen und neue Rezepte kreieren
  • Ein Bad mit Badesalzen oder entspannenden Ölen nehmen
  • Einen guten Film anschauen (ich liebe Filme aus den 90er Jahren)
  • Sporadisch eine Weile ohne meine Kinder sein. Ich habe festgestellt, dass ich eine viel bessere Mutter bin, wenn ich ein paar Mal im Jahr etwas Abstand von meinen wirklich tollen Kindern habe.

4. Setz dir Erinnerungen an dich zu denken

Gerade mit Kindern vergisst man leicht, dass es dich auch noch gibt.

Wenn du merkst, dass du an deine Grenzen kommst, nimm dir ein paar Tage oder eine Woche „frei“ und schlafe immer dann, wenn die Kinder schlafen, lass das Haus so, wie es ist und mache nur das absolut notwenigste. Wenn du dich erholt hast, wird es dir viel leichter fallen, alles zu managen und zu regeln.

Bei einem vollen Terminkalender trage einen Termin für dich in den Kalender ein. Behandle diesen Termin so, als wäre er wichtiger als der mit deinem Vorgesetzten oder deinem wichtigsten Kunden. Ich habe jeden Freitagabend einen Termin mit mir.

Wenn es dir nicht möglich ist, einen ganzen Abend für dich einzuplanen, nimm dir morgens ein paar Minuten Zeit, um tief durchzuatmen, an etwas Schönes zu denken oder einfach für ein paar Dinge dankbar zu sein. Setze dir eine Erinnerung im Handy, dies den ganzen Tag zu wiederholen. 5 Minuten zwischendurch sind immer möglich und können deinen ganzen Tag so viel entspannter und positiver machen.

Nimm dir jetzt einen Moment Zeit, gehe im Notfall auf die Toilette, wenn du keinen ruhigen Ort hast oder an die frische Luft. Atme tief ein und aus, denke an eine Sache, für die du dankbar sein kannst.

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