Sauerteig Pasta selber machen
Ganz einfach hausgemachte Sauerteignudeln herstellen
Vorbereitungszeit 15 Minuten Min.
Zubereitungszeit 5 Minuten Min.
Ruhezeit 1 Stunde Std. 30 Minuten Min.
Gesamtzeit 1 Stunde Std. 50 Minuten Min.
Gericht Abendessen, Beilage, Hauptgericht, Mittagessen
Küche Italienisch
- 460 g Mehl
- 100 g Sauerteigrest
- 3 Eier
- 15 g 1 EL Olivenöl
- 20 g 1,5 EL Wasser
- 1 TL 5g Salz optional
1. Teig herstellen
Von Hand herstellen
Gib zuerst 460 g Mehl in eine mittelgroße Schüssel. In einer anderen kleinen Schüssel verrührst du 100 g Sauerteig, 3 Eier, 15 g Olivenöl und 5 g Salz und gibst diese Mischung in eine Mulde in das Mehl.
Mische die Zutaten mit einer Gabel, bis sich große Klümpchen bilden. Gib dann nach und nach einen Teelöffel Wasser zu dem Teig und arbeite es mit den Händen ein, bis der Teig anfängt, zusammenzuhalten.
Achte darauf, dass der Teig nicht zu klebrig wird. Wenn du feststellst, dass du zu viel Wasser hinzugefügt hast, streue einfach etwas Mehl auf den Teig.
Mit der Küchenmaschine herstellen
Gib zuerst das Mehl in die Rührschüssel. Mache eine Mulde in 460 g Mehl und füge 100 g Sauerteig, 3 Eier, 15 g Olivenöl, 20 g Wasser und 5 g Salz hinzu.
Tipp: Je nach Mehlsorte kann es sein, dass die Flüssigkeitsangaben nicht ganz stimmen, da manche Mehlsorten mehr Wasser ziehen als andere. Ziel ist ein fester, geschmeidiger Teig, der nicht klebt. Eventuell muss noch Mehl oder Wasser hinzugefügt werden. Mein Rezept funktioniert hervorragend mit 405 und 550 Weizenmehl.
2. Schritt – Teig kneten
Lasse den Teig in der Maschine kneten, bis ein fester Teig entsteht (das kann 10 - 15 Minuten dauern).
Lege den Teig auf eine saubere Arbeitsfläche und knete ihn von Hand ca. 3–5 Minuten, bis er glatt und elastisch ist.
3. Schritt – Teig ruhen lassen
Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln oder in eine Schüssel mit Deckel geben. Den Teig etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.
Wenn du eine längere Gärzeit bevorzugst, kannst du den Teig auch bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank bis zu 24 Stunden gären lassen.
Anmerkung: Wir verwenden Eier von unseren eigenen Hühnern und ich weiß, dass ich sie problemlos über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen kann. Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du die lange Gärung auch im Kühlschrank machen.
Tipp: Nudelteig aus Weizenvollkornmehl ist nach dem Kneten nicht so glatt wie ein Teig aus Weizenweißmehl. Der Teig aus Vollkornmehl wird jedoch nach einer Stunde Ruhezeit weich und geschmeidig.
4. Schritt – Teig ausrollen und schneiden
Die Teigkugel in 4 gleich große Portionen teilen und grob in Folie wickeln oder in die Schüssel zurücklegen, damit sie nicht austrocknen. Der Teig trocknet schnell aus und wird dadurch unhandlich.
Nimm jeweils eine Teigportion und rolle sie mit einem Nudelholz oder einer Nudelmaschine auf die gewünschte Dicke aus.
Damit der Teig nicht klebt, ist es hilfreich, beide Seiten mit Mehl zu bestreuen.
Wenn du die Nudeln schneiden möchtest, bestäube beide Seiten erneut mit Mehl, bevor du den Teig schneidest. Das Mehl erleichtert das Trennen der Nudeln nach dem Schneiden.
Am einfachsten schneidet man Nudeln, indem man den Teig aufrollt und in ca. 1–2 cm breite Streifen schneidet.
Lege die geschnittenen Nudeln auf ein Schneidebrett, ein Backblech oder hänge sie auf ein Trockengestell und lasse sie ca. 30 Minuten antrocknen, bevor du sie kochst oder in ein Rezept deiner Wahl einarbeitest.
5. Schritt – Nudeln kochen
Im Folgenden findest du eine allgemeine Richtlinie, die dir helfen soll, die ideale Dicke deines Nudelteigs zu bestimmen, je nachdem, welches Gericht du zubereiten möchtest.
Spaghetti - 3 mm
Fettuccine - 3 mm
Pappardelle - 1,5 mm
Linguine - 3 mm
Lasagne - 1,5-3 mm
Ravioli - 1,5-3 mm
Tortellini - 1,5 mm
Frische Sauerteig-Nudeln aufbewahren
Frisch gekochte Sauerteignudeln können gut verschlossen ca. 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Nudeln einfrieren
Zum Einfrieren frische (ungekochte) Nudeln großzügig mit Mehl bestäuben und in einer Schicht auf ein Backblech legen. Das Blech in den Gefrierschrank stellen und die Nudeln ca. 1 Stunde anfrieren lassen.
Nach dem Anfrieren die Nudeln in einen luftdichten Behälter oder Beutel geben und mit Inhalt und Datum beschriften. Gefrorene Nudeln haben die beste Konsistenz und den besten Geschmack, wenn sie innerhalb von 8 Monaten verwendet werden.
Zum Verzehr die gewünschte Menge direkt in kochendes Wasser oder in eine Suppe geben und ca. 8–10 Minuten kochen lassen.
Nudeln trocknen
Hänge die Nudeln auf eine geeignete Aufhängevorrichtung, z. B. Kleiderbügel, Nudeltrockner, Wäscheständer … und lasse die Nudeln 24 Stunden hängen.
Beachte, dass die Trocknungszeit je nach Feuchtigkeit, Temperatur und Dicke der Nudeln variieren kann. Richtig getrocknete Nudeln sollten sich nach dem Trocknen nicht mehr biegen, sondern einen „Knack“ haben.
Vor dem Verpacken der getrockneten Nudeln muss sichergestellt werden, dass die Nudeln wirklich trocken sind, um Schimmelbildung durch Restfeuchtigkeit zu vermeiden.
Nudeln können bis zu 2 Monate in einer luftdichten Tüte, einem Glas oder einem luftdicht verschließbaren Behälter aufbewahrt werden.
Frische Nudeln benötigen weniger Zeit zum Kochen als getrocknete Nudeln. Für getrocknete Nudeln solltest du eine Kochzeit von 8 bis 10 Minuten einplanen, die je nach Dicke der Nudeln angepasst werden kann.
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