5 Schritte, um sich selbst zu motivieren
Lerne, wie man aus einem Motivationsloch herauskommt und den „Berg“, den man vor sich sieht, erklimmt. Wie aus Antriebslosigkeit und Resignation wieder Motivation wird.

Es gibt so viel zu tun, aber man weiß nicht, wo man anfangen soll, die Motivation, überhaupt etwas zu tun, sinkt von Tag zu Tag. Wenn sich das Haus nicht von selbst putzt, wenn die Projekte zwar toll sind, man aber einfach keine Zeit und Energie findet. Wenn Müdigkeit den Tag beherrscht und man sich schon morgens auf das abendliche Bett freut. Immer wieder gibt es solche „Phasen“, wo einfach alles ein bisschen zu viel ist und alles wie ein riesiger Berg erscheint, wo man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Wo es genug zu tun gibt, aber die Motivation und vor allem die Energie fehlen.
Hier sind 5 Schritte, die dir helfen können, da herauszukommen:

1. Brain Dump – Gehirn leeren
Bevor du mit der Planung deiner Tage und/oder Wochen beginnst, musst du wissen, was zu tun ist. Nimm dir einen oder mehrere Zettel und fange an zu schreiben. Schreibe alles auf, was dir einfällt, was gemacht werden muss. Ohne Struktur oder Kategorien, einfach alles aus dem Kopf auf das Papier. Dann sortiere es nach Prioritäten und wann es gemacht werden muss. Schließlich plane deinen Tag und deine Woche realistisch.
Eine genaue Anleitung, wie ein Brain Dump funktioniert, findest du hier. Es ist der erste und absolut beste Schritt, um ein Motivationstief zu überwinden. Wenn erst einmal alles aus dem Kopf ist, erscheint der Berg gar nicht mehr so groß.
Kostenlose Vorlagen gibt es hier
2. Mache keinen unnötigen Druck
Kleine Schritte sind besser als gar keine. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mein ganzes Haus putzen, alle Projekte in dieser Woche fertigstellen und natürlich auch noch Zeit mit den Kindern und meinem Mann verbringen, klingt das zu viel und ich fange gar nicht erst an. Oft ist der eigene Druck, etwas zu tun, größer, als er sein sollte. Ist es wirklich wichtig, dass dies oder jenes noch diese Woche erledigt wird? Wann muss es wirklich fertig sein?
Setze dir realistische Ziele für jeden Tag oder jede Woche und plant nur das ein, was wirklich unbedingt notwendig ist. Alles andere muss dann warten oder kann erledigt werden, wenn das Wichtigste erledigt ist.
3. Beginne klein
Ein kleiner Schritt ist besser als gar keiner. Oft hilft ein kleiner Schritt, um neue Motivation für den Rest zu finden. Nimm dir 15 Minuten Zeit für eine Sache, die dir groß erscheint und tue etwas. Am nächsten Tag wieder und so weiter.
Auch wenn deine Motivation weiterhin nicht zurückkommt, hast du immerhin schon 1 3⁄4 Stunden in der Woche etwas gemacht und bist deinem Ziel näher gekommen. Wahrscheinlich haben dir aber schon diese kleinen Schritte geholfen, neue Motivation für das Projekt oder auch den Haushalt zu finden.
Ein Beispiel: Wenn du vorhast, dein ganzes Haus zu putzen und aufzuräumen und es dir einfach zu viel ist, fang klein an. Wenn mir zum Beispiel die Motivation fehlt, alle 26 Fenster in unserem Haus zu putzen, fange ich einfach mit einem an und mache es langsam eine Woche lang. Oft fehlt mir auch die Zeit, 4 Stunden Fenster zu putzen, aber 15 Minuten am Tag sind schnell gefunden.
Oder man fängt mit dem kleinsten Zimmer an und arbeitet sich so vor. Die kleinen Erfolgserlebnisse sind ein wunderbarer Motivator.
4. Unterschätze nicht den Wert der Selbstfürsorge

Wenn du dich nicht wohlfühlst, kannst du auch nicht sehr produktiv sein. Oft werden Aufgaben zu Bergen, wenn du selbst gestresst und nicht ausgeglichen bist. Dann hilft es, wenn du dich um dich selbst kümmerst und dir Zeit für dich selbst nimmst. Erschöpfung ist ein echter Motivationskiller. Ausgeruht zu sein hingegen fördert die Motivation.
Es ist okay, sich mal Zeit für sich selbst zu nehmen. Das kann ein gutes Buch sein, ein guter Film, ein Spaziergang oder ein Bad. Als meine Kinder klein waren, habe ich mir morgens Zeit genommen. Meine Kinder wussten, dass sie nicht vor einer bestimmten Zeit ins Wohnzimmer kommen durften. Jetzt ist Freitagabend, mein Abend. Mein Mann und ich haben das so entschieden, weil wir beide das Bedürfnis haben, Zeit für uns zu haben. Oder wenn ein kleines Kind im Haus ist und es mal wieder mehrere Nächte nicht durchgeschlafen hat oder weniger als sonst. Nimm dir Zeit für dich selbst und konzentriere dich auf Entspannung und das Nötigste.
5. Freude statt Perfektion
Von Natur aus bin ich eher ein Perfektionist, aber ich habe gelernt, dass Freude und Freiheit besser sind als Perfektionismus. Weder mein Haus noch meine Kinder oder meine Beziehungen sind perfekt, aber ich kann mich an ihnen erfreuen. Ich kann mich freuen, wenn meine Tochter etwas bastelt, auch wenn danach das Wohnzimmer voller Blätter, Papierschnipsel und Klebereste ist. Ich weiß, dass ich an einem Tag nur so viel schaffen kann, und wenn das Haus am Abend nicht aufgeräumt ist, dann ist das eben so. Wenn Leute unerwartet zu Besuch kommen, finden sie ein Haus vor, das nicht perfekt ist, aber es ist belebt. Ich liebe es, ein ordentliches und sauberes Haus zu haben, aber das ist nicht meine Priorität.
Das Leben besteht aus Phasen, die kommen und gehen. Manche Phasen sind optimal, in denen alle Projekte pünktlich erledigt werden, das Haus regelmäßig geputzt wird und immer ordentlich ist. Andere Phasen erfordern Nachsicht, Geduld und sind alles andere als perfekt, wenn es um die Erledigung von Aufgaben geht. Aber diese Phasen bringen meist andere Vorteile mit sich, wie das erste Lächeln des Babys, die ersten Schritte … in jeder Lebensphase hilft es, auf das zu schauen, was gut ist, was Freude macht, und nicht auf das, was nicht perfekt ist.
Manche Berge scheinen unüberwindbar, bis wir den ersten Schritt tun. – unbekannt
Ich möchte dich ermutigen, heute einen kleinen Schritt zu tun, etwas für 15 Minuten zu tun und das Ergebnis zu genießen.

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