Sauerteig-Linzer-Plätzchen
Sauerteig-Linzer-Plätzchen sind der perfekte Leckerbissen für die Feiertage! Sie bestehen aus zwei weichen, buttrigen Sauerteig-Mandel-Keksen, die mit süßer Fruchtmarmelade gefüllt und mit etwas Puderzucker bestäubt sind. Mit einfachen Zutaten wie Butter, Zucker, Mehl, Eiern und gemahlenen Mandeln lassen sie sich schnell aus deinen übrig gebliebenen Sauerteigresten zubereiten.

Es gibt Rezepte, die man einmal ausprobiert – und es gibt Rezepte, die fester Bestandteil der eigenen Familienweihnacht werden. Diese Linzer Plätzchen mit Sauerteig gehören eindeutig zur zweiten Kategorie. Seit Jahren sind sie bei uns ein absoluter Höhepunkt in der Adventszeit und gehören zu den Plätzchen, die am schnellsten aufgegessen sind.
Die Mischung aus buttrigem Mürbeteig, feinen Mandeln, fruchtiger Marmelade und der leicht würzigen Note des Sauerteigs macht sie so lecker. Kaum liegen sie frisch gefüllt auf dem Teller, wandert schon das erste (oder zweite) in Kinderhände – und nach ein paar Tagen sind alle verschwunden.

Herkunft – ein klassisches Rezept mit moderner Sauerteig-Note
Linzer Plätzchen oder Linzer Augen haben eine lange Tradition. Sie stammen ursprünglich aus Österreich und sind eine kleine, handliche Abwandlung der berühmten Linzer Torte, die zu den ältesten bekannten Kuchenrezepten der Welt zählt. Ihr charakteristischer Geschmack kommt durch:
- Butter
- Mandeln oder Haselnüsse
- Zarte Vanille.
- Fruchtige Marmelade, meist Himbeer- oder Johannisbeermarmelade.
Dass diese Plätzchen so beliebt sind, wundert nicht – sie verbinden verschiedene geschmackliche Elemente wie kaum ein anderes Weihnachtsgebäck.
Ich habe die klassische Version irgendwann um Sauerteig ergänzt und war sofort begeistert. Der Teig wird mürber, aromatischer und erhält eine leichte Tiefe. Die zusätzliche Feuchtigkeit macht die Plätzchen nach dem Befüllen außerdem besonders zart.

Warum das Rezept mit Sauerteigrest so gut funktioniert
Vielleicht denkst du beim Wort „Sauerteig“ zuerst an Brot, aber Sauerteig kann viel mehr, als nur Krusten knuspriger zu machen.
Vorteile von Sauerteig in Plätzchen:
- Besseres Aroma: Der Sauerteig bringt ganz leicht nussig-säuerliche Noten mit, die perfekt mit Butter, Mandeln und Vanille harmonieren.
- Zartere Konsistenz: Der Teig wird unglaublich mürbe und fein, ohne bröselig zu sein.
- Mehr Feuchtigkeit: Gerade nach dem Füllen mit Marmelade zieht der Teig schön nach und entwickelt diese typische, weiche, zarte Linzer-Konsistenz.
- Reste sinnvoll verwerten: Ein absoluter Pluspunkt dieses Rezepts ist, dass 50 g Sauerteigreste genutzt werden – ideal, wenn du regelmäßig auffrischst.

Tipps für besonders gelungene Linzer Plätzchen
Sauerteigrest aus dem Kühlschrank ist perfekt: Keine Wartezeit, kein Aktivieren nötig.
Teig nicht zu warm werden lassen, sonst lässt er sich schwer ausstechen. Bei Bedarf zwischendurch nachkühlen.
Du kannst auch gemahlene Haselnüsse verwenden, das macht das Aroma noch nussiger.
Füllungs-Variationen: Am besten eignen sich säuerliche Marmeladen ohne Stücke. Klassisch sind Himbeermarmelade oder Johannisbeermarmelade. Ich verwende seit Jahren nur noch Aprikosenmarmelade ohne Stücke für die gelben Kekse und Johannisbeer-Himbeergelee für die roten Kekse.
Du kannst die Plätzchen auch mit Nutella füllen und so eine Schokovariante erhalten. Ich würde dir nur empfehlen, die Schokocreme vorher etwas zu erwärmen, sodass sie sich besser auftragen lässt.

Zutaten für ca. 40 Linzer Plätzchen:
- 250 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1 Ei
- 1 TL Vanilleextrakt
- 50 g Sauerteigrest (direkt aus dem Kühlschrank)
- 300 g Mehl + etwas mehr für die Arbeitsfläche
- 100 g gemahlene Mandeln
- ½ TL Salz
- 450 g Marmelade (Aprikosenmarmelade, Himbeermarmelade, Johannisbeergelee oder Nutella)
Optional:
- Etwas Puderzucker
Küchenutensilien
- Rührschüssel oder Küchenmaschine
- Wellholz
- Ausstechförmchen (rund und eines mit Stern, Herz oder Loch für die Oberteile)
- Zwei Backbleche
- Backpapier
- Kleiner Löffel oder Spritzbeutel zum Füllen
Zubereitung – Schritt für Schritt
Teig vorbereiten
Butter und Zucker miteinander cremig rühren.
Ei, Sauerteig und Vanilleextrakt hinzufügen und unterrühren.





Trockene Zutaten mischen
Mehl, Mandeln und Salz in einer separaten Schüssel mischen und anschließend nach und nach zu den feuchten Zutaten geben.
Nur so lange kneten, bis kein Mehl mehr zu sehen ist und ein geschmeidiger Teig entsteht.





Teig kühlen
Den Teig zu einer flachen Scheibe formen, in Folie einwickeln und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Dadurch wird er fest und lässt sich leichter ausrollen.
Ich gebe zu, dass ich selten eine Stunde Zeit habe, um meinen Keksteig zu kühlen. Entweder bereite ich den Teig am Tag vorher zu und lasse ihn im Kühlschrank, oder ich lege den Teig für 10 bis 15 Minuten in die Gefriertruhe und räume solange auf. So habe ich in relativ kurzer Zeit alle Plätzchen fertig.


Ausrollen und Ausstechen
Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 3–4 mm dünn ausrollen. Kreise ausstechen.
Bei der Hälfte der Kreise die typischen „Augen“ ausstechen (Herz, Stern, rundes Loch – ganz nach deinem Geschmack).
Falls der Teig nach dem Ausstechen zu klebrig wird, um ihn nochmals auszurollen, lege ihn einfach nochmals kurz kühlen, statt zu viel Mehl hinzuzufügen.



Backen
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und ca. 10 Minuten backen.
Die Ränder sollten leicht goldbraun sein, die Mitte hell bleiben.
Die Kekse nach dem Backen auf einem Auskühlgitter auskühlen lassen (ca. 10-15 Minuten).


Marmelade vorbereiten
Man kann die Marmelade kurz erwärmen, wenn sie zu fest ist. Ich rühre die Marmelade aber meist mit einer Gabel so lange, bis sie einigermaßen streichfähig ist.
Füllen
Die unteren Plätzchen mit Marmelade bestreichen. Da meine Kinder „Marmelade mit Keks“ und nicht „Keks mit Marmelade“ bevorzugen, sind meine Kekse nicht dünn, sondern eher „dick“ bestrichen.
Die Oberteile vorsichtig aufsetzen. Optional mit Puderzucker bestreuen.






Ziehen lassen
Die Plätzchen schmecken frisch sehr gut, aber am nächsten Tag sind sie perfekt: weich, mürbe und aromatisch.
Lagerung
In einer Dose mit Backpapier zwischen den Schichten halten die Plätzchen theoretisch zwei Wochen. Praktisch? Bei uns nie länger als ein paar Tage.
Die Plätzchen lassen sich auch unbefüllt gut einfrieren. Einfach aus der Gefriere nehmen und befüllen.

Serviervorschläge
- als Mitbringsel in Tütchen
- auf dem Adventskaffee-Teller
- als kleine Aufmerksamkeit für Lehrer:innen, Erzieher:innen oder Nachbarn
- mit einer Tasse heißer Schokolade für gemütliche Dezembernachmittage
- Einfach so zwischendurch
Diese Linzer Plätzchen mit Sauerteig sind für uns mehr als nur ein Rezept. Sie duften nach Advent, nach Tradition und nach dieser besonderen Vorfreude, die jedes Jahr wiederkehrt.

Sauerteig Linzer Plätzchen
Kochutensilien
- 1 Rührschüssel oder Küchenmaschine
- 1 Wellholz
- 1 Ausstechförmchen (rund und eines mit Stern, Herz oder Loch für die Oberteile)
- 1 Zwei Backbleche
- 1 Backpapier
- 1 Kleiner Löffel oder Spritzbeutel zum Füllen
Zutaten
- 250 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1 Ei
- 1 TL Vanilleextrakt
- 50 g Sauerteigrest direkt aus dem Kühlschrank
- 300 g Mehl + etwas mehr für die Arbeitsfläche
- 100 g gemahlene Mandeln
- ½ TL Salz
- 450 g Marmelade Aprikosenmarmelade, Himbeermarmelade, Johannisbeergelee oder Nutella
Optional:
- Etwas Puderzucker
Anleitungen
Teig vorbereiten
- Butter und Zucker miteinander cremig rühren.
- Ei, Sauerteig und Vanilleextrakt hinzufügen und unterrühren.
Trockene Zutaten mischen
- Mehl, Mandeln und Salz separat mischen und anschließend nach und nach zu den feuchten Zutaten geben.
- Nur so lange kneten, bis kein Mehl mehr zu sehen ist und ein geschmeidiger Teig entsteht.
Teig kühlen
- Den Teig zu einer flachen Scheibe formen, in Folie einwickeln und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
- Dadurch wird er fest und lässt sich leichter ausrollen.
- Ich gebe zu, dass ich selten eine Stunde Zeit habe, um meinen Keksteig zu kühlen. Entweder bereite ich den Teig am Tag vorher zu und lasse ihn im Kühlschrank, oder ich lege den Teig für 10 bis 15 Minuten in die Gefriertruhe und räume solange auf. So habe ich in relativ kurzer Zeit alle Plätzchen fertig.
Ausrollen und Ausstechen
- Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 3–4 mm dünn ausrollen. Kreise ausstechen.
- Bei der Hälfte der Kreise die typischen „Augen“ ausstechen (Herz, Stern, rundes Loch – ganz nach deinem Geschmack).
- Falls der Teig nach dem Ausstechen zu klebrig wird, um ihn nochmals auszurollen, lege ihn einfach nochmals kurz kühlen, statt zu viel Mehl hinzuzufügen.
Backen
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und ca. 10 Minuten backen.
- Die Ränder sollten leicht goldbraun sein, die Mitte hell bleiben.
Marmelade vorbereiten
- Man kann die Marmelade kurz erwärmen, wenn sie zu fest ist. Ich rühre die Marmelade aber meist mit einer Gabel so lange, bis sie einigermaßen streichfähig ist.
Füllen
- Plätzchen gut auskühlen lassen.
- Die unteren Plätzchen mit Marmelade bestreichen.
- Die Oberteile vorsichtig aufsetzen und ggf. mit etwas Puderzucker betreuen.
Ziehen lassen
- Die Plätzchen schmecken frisch sehr gut, aber am nächsten Tag sind sie perfekt: weich, mürbe und aromatisch.

