Apfelmus ohne Zucker

Fruchtig, samtig und ganz ohne Zucker: Dieses Apfelmus bringt den puren Geschmack der Natur ins Glas.

Apfelmus ohne Zucker

Das Rezept ist von meiner Oma inspiriert, die mich jedes Jahr mit frisch eingekochtem Apfelmus versorgt hat. Mittlerweile habe ich meine eigenen Apfelbäume, koche das Mus selbst ein und gebe meiner Oma jedes Jahr im Herbst etwas davon ab.

Das Rezept meiner Oma ist zwar auch ohne Zucker, aber mit flüssigem Süßstoff. Da ich weder Süßstoff noch Zucker im Haus habe, verwende ich stattdessen Ahornsirup, um dem Apfelmus etwas Süße zu verleihen. Außerdem verwende ich Apfelsaft, um das Apfelmus etwas sämiger und süßer zu machen. Daher ist nicht viel zusätzliche Süße notwendig. Mit Gewürzen wie Zimt und/oder Vanille lässt sich das Aroma zusätzlich verfeinern – ganz nach Geschmack.

Apfelmus ohne Zucker ist nicht nur gesünder, sondern auch unglaublich vielseitig. Es eignet sich perfekt für Kinder als Basis für Kuchen und Gebäck oder einfach als gesunder Snack zwischendurch.

Apfelmus

Die gesundheitlichen Vorteile von zuckerfreiem Apfelmus

Traditionelles Apfelmus wird oft mit weißem Zucker gesüßt, um die natürliche Säure der Äpfel auszugleichen und die Haltbarkeit zu verlängern. Doch Zucker ist nicht zwingend notwendig. Wenn du dein Apfelmus stattdessen mit etwas Apfelsaft und einem Hauch Ahornsirup verfeinerst, erhältst du eine mildere Süße, die natürlicher schmeckt und den Blutzuckerspiegel weniger stark belastet. Ahornsirup liefert zusätzlich wertvolle Mineralstoffe wie Mangan und Zink, und Apfelsaft unterstreicht das fruchteigene Aroma, ohne es zu überdecken. Das Ergebnis ist ein Apfelmus, das leichter, fruchtiger und insgesamt bekömmlicher ist.

Oft stellt sich die Frage, ob Apfelmus ohne Zucker überhaupt sicher haltbar ist, da Zucker auch als Konservierungsstoff wirkt. Die gute Nachricht: Äpfel enthalten von Natur aus Fruchtsäuren und eigenen Zucker, was bereits eine gewisse Stabilität mit sich bringt. Entscheidend für die Haltbarkeit ist jedoch nicht die Zuckermenge, sondern vor allem das richtige Einkochen und eine saubere Arbeitsweise. Wenn du dein Apfelmus heiß in sterile Gläser füllst und diese sorgfältig einkochst, ist es auch ohne zugesetzten Zucker sicher haltbar. Wenn du es kühl und dunkel lagerst, kannst du es mehrere Monate genießen – ganz ohne schlechtes Gewissen.

Leckeres Apfelmus

Tipps zur Herstellung von Apfelmus ohne Zucker

  • Die richtige Apfelsorte wählen: Wähle eine Apfelsorte, die süß-säuerlich bis säuerlich ist. Ganz süße Äpfel schmecken aus meiner Sicht nicht so gut wie leicht säuerliche Äpfel. Meine Favoriten sind Jakob Fischer, Elstar und Braeburn. Da wir aber sechs verschiedene Sorten Äpfel auf unserer Apfelwiese haben und ich bis heute nicht zu 100 % sagen kann, welche Sorten das sind, nehme ich einfach, was gerade reif ist, und süße eben mit etwas Ahornsirup nach. Wenn du nur süße Äpfel zur Verfügung hast, füge einfach etwas mehr Zitronensaft hinzu, um einen perfekten Ausgleich von Süße und Säure zu erreichen. Entscheidend ist die Reife der Äpfel. Überreife Äpfel sind von Natur aus süßer und benötigen weniger zusätzliche Süßung, während unreife Äpfel mehr Säure und weniger natürliche Süße mitbringen. Taste die Äpfel vor der Verarbeitung – sie sollten aromatisch und süß schmecken.
  • Schälen oder nicht? Wenn du die Äpfel schälst, wird das Mus besonders fein. Wenn du die Äpfel mit Schale kochst und später pürierst, enthält das Mus mehr Ballaststoffe und Vitamine. Ich habe jahrelang meine Äpfel mit Schale und Kernen gekocht, dann durch eine Flotte Lotte gepresst und anschließend püriert. Da meine Kinder die winzig kleinen Stücke aber nicht so mögen, schäle ich die Äpfel grob und entferne sie, um ein sämiges Ergebnis zu bekommen.
  • Zeitpunkt der Süßung: Füge den Ahornsirup erst hinzu, wenn die Äpfel bereits weich gekocht sind. So kannst du die natürliche Süße besser beurteilen und eine Übersüßung vermeiden. Taste mehrmals ab und süße schrittweise nach.
  • Mit Gewürzen verfeinern: Mit Gewürzen wie Zimt, Vanille oder einem Hauch Muskatnuss kannst du das Gericht verfeinern, ohne zusätzlichen Zucker zu benötigen. Füge sie jedoch sparsam hinzu, da sie die Apfelaromen ergänzen, nicht übertönen sollen.
  • Konsistenz bestimmen: Die Konsistenz lässt sich durch die Kochdauer und die Menge an zugesetzter Flüssigkeit steuern. Für glattes Apfelmus koche länger und püriere gründlich. Für rustikaleres Mus mit Stückchen beende das Kochen früher und püriere nur grob oder verwende einen Kartoffelstampfer. Mit Apfelsaft kannst du die gewünschte Flüssigkeitsmenge anpassen.
  • Zitronensaft nutzen: Etwas Zitronensaft verhindert, dass das Apfelmus braun wird, und verstärkt den fruchtigen Geschmack.
Zutaten für Apfelmus

Zutaten für etwa 8 Gläser á 500ml Apfelmus

Hauptzutaten:

  • 5 kg gemischte Äpfel: Die Apfelauswahl ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn möglich, verwende lokale, saisonale Äpfel, da sie meist mehr Geschmack und eine bessere Textur als Lageräpfel haben.
  • 500-1000 ml (10–20 % der Apfelmenge) naturtrüber Apfelsaft (ohne Zuckerzusatz): Der naturtrübe Apfelsaft sollte von guter Qualität sein und keine Zusatzstoffe enthalten. Er dient nicht nur als Kochflüssigkeit, sondern verstärkt auch den natürlichen Apfelgeschmack.
  • 3–4 EL Ahornsirup (nach Geschmack)
  • 2 EL frischer Zitronensaft

Optional für mehr Geschmackstiefe:

  • 2-3 TL gemahlener Zimt
  • 1-2 TL Vanilleextrakt
  • 1/2 TL gemahlene Muskatnuss

Hilfreiche Küchenutensilien

  • Großer Kochtopf mit Deckel
  • Scharfes Messer und Schneidebrett
  • Pürierstab oder Kartoffelstampfer
  • Saubere Schraubgläser zum Einkochen
  • Trichter und Schöpfkelle

Zubereitung

Äpfel vorbereiten
Beginne mit der sorgfältigen Vorbereitung der Äpfel. Wasche sie gründlich und entscheide, ob du sie schälen möchtest. Geschälte Äpfel ergeben ein glatteres Mus, während ungeschälte Äpfel mehr Ballaststoffe und Nährstoffe liefern, aber eine etwas gröbere Textur erzeugen.

Entferne anschließend die Kerngehäuse und schneide die Äpfel in gleichmäßige, etwa 2 cm große Stücke. Gleichmäßige Größe sorgt für gleichmäßiges Garen. Träufle anschließend sofort Zitronensaft über die geschnittenen Äpfel, um eine Bräunung zu verhindern und später für die richtige Balance zwischen Süße und Säure zu sorgen.

Kochen
Gib die Apfelstücke zusammen mit 500ml Apfelsaft in einen großen Topf. Der Saft sollte den Boden bedecken, die Äpfel aber nicht darin schwimmen. Bringe die Mischung bei mittlerer Hitze zum Kochen.

Sobald die Flüssigkeit kocht, reduziere die Hitze auf eine niedrige bis mittlere Stufe und lasse die Äpfel zugedeckt köcheln. Rühre alle 5–10 Minuten um, um gleichmäßiges Garen zu gewährleisten und Anbrennen zu verhindern. Die Kochzeit beträgt je nach Apfelsorte und -größe 20–30 Minuten.

Die Äpfel sind fertig, wenn sie vollständig weich sind und sich leicht mit einer Gabel zerdrücken lassen. Teste verschiedene Stücke – sie sollten alle die gleiche Weichheit haben.

Süßen und Abschmecken
Nimm den Topf vom Herd und lasse die Äpfel etwas abkühlen. Probiere die gekochten Äpfel und beurteile ihre natürliche Süße. Je nach Sorte und Reifegrad können sie bereits perfekt sein oder noch etwas Süße benötigen.

Falls mehr Süße notwendig ist, füge Ahornsirup löffelweise hinzu und schmecke nach jedem Löffel ab. Beginne mit zwei Esslöffeln und arbeite dich vorsichtig vor. Es ist einfacher, mehr hinzuzufügen, als zu viel wieder herauszunehmen.

Nach Belieben kannst du jetzt auch noch Zimt oder Vanilleextrakt hinzufügen.

Je nach Apfelsorte und „Saftigkeit“ der Äpfel kannst du das Apfelmus mit zusätzlichem Apfelsaft noch etwas flüssiger machen.

Pürieren oder stampfen
Für feines Mus alles mit dem Pürierstab glatt pürieren. Für etwas stückigeres Apfelmus, die Äpfel nur mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.

Abfüllen und Einkochen
Das heiße Apfelmus sofort in sterile Schraubgläser füllen und gut verschließen. Ich bevorzuge es, das Apfelmus nochmals in einem Wasserbad einzukochen. Auch wenn viele Rezepte diesen Schritt nicht verlangen, bevorzuge ich ihn, um eine längere und sichere Haltbarkeit zu gewährleisten.
Dazu werden die befüllten Gläser in einen Topf mit kochendem Wasser gestellt. Das Wasser sollte etwa zwei Zentimeter über den Gläsern stehen. Das Apfelmus wird dann 15 bis 20 Minuten lang gekocht. Anschließend werden die Gläser auf einem Handtuch abgekühlt und können bis zu zwölf Monate aufbewahrt werden.

Tipp: Verwende die Schalen und Kerngehäuse um Apfelessig herzustellen.

Lagerung und Aufbewahrung

  • Im Kühlschrank: Frisches Apfelmus hält sich 4–5 Tage.
  • Eingekocht: In sterile Gläser gefüllt und kühl gelagert, ist es mehrere Monate haltbar.
  • Einfrieren: Apfelmus lässt sich wunderbar portionsweise einfrieren – am besten in kleinen Behältern oder Gefrierbeuteln.
Waffeln mit Apfelmus

Was kann man dazu essen?

Apfelmus ist unglaublich vielseitig und passt zu vielen Gerichten:

  • Klassisch mit Kartoffelpuffern, Pfannkuchen, Waffeln oder Milchreis.
  • Als Dessert: pur genießen oder mit einem Klecks geschlagener Sahne.
  • Zum Backen: Apfelmus ist ein toller Ersatz für Fett oder Zucker in Kuchen und Muffins.
  • Für Kinder: als gesunder Snack mit einem Löffel Joghurt oder als Brei-Grundlage.
  • Herzhaft: Sogar zu Schweinebraten oder Käse passt Apfelmus hervorragend.
Leckeres selbst gemachtes Apfelmus

Apfelmus ohne Zucker zu kochen, ist nicht nur einfach, sondern auch unglaublich lohnenswert. Mit wenigen Zutaten und etwas Zeit entsteht ein gesunder und vielseitiger Klassiker, der in keiner Küche fehlen sollte. Du bestimmst, wie süß, cremig oder würzig dein Apfelmus wird, und kannst es so ganz individuell anpassen.

Ob im Vorratsschrank, als Nachtisch oder als Backzutat – selbst gemachtes Apfelmus ist ein kleines Stück Heimat im Glas.

Apfelmus ohne Zucker

Apfelmus ohne Zucker

Fruchtig, samtig und ganz ohne Zucker: Dieses Apfelmus bringt den puren Geschmack der Natur ins Glas.
Vorbereitungszeit:25 Minuten
Zubereitungszeit:25 Minuten
Einkochzeit:20 Minuten
Gericht: Beilage, Frühstück, Nachspeise, Snack
Küche: Amerikanisch, Deutsch
Keyword: Apfel, Apfelmus
Servings: 8 Gläser á 500ml

Kochutensilien

  • 1 Großer Kochtopf mit Deckel
  • 1 Scharfes Messer und Schneidebrett
  • 1 Pürierstab oder Kartoffelstampfer
  • 1 Saubere Schraubgläser zum Einkochen
  • 1 Trichter
  • 1 Schöpfkelle

Zutaten

Hauptzutaten:

  • 5 kg gemischte Äpfel
  • 500-1000 ml 10–20 % der Apfelmenge naturtrüber Apfelsaft (ohne Zuckerzusatz)
  • 3 –4 EL Ahornsirup nach Geschmack
  • 2 EL frischer Zitronensaft

Optional für mehr Geschmackstiefe:

  • 2-3 TL gemahlener Zimt
  • 1-2 TL Vanilleextrakt
  • 1/2 TL gemahlene Muskatnuss

Anleitungen

Äpfel vorbereiten

  • Beginne mit der sorgfältigen Vorbereitung der Äpfel. Wasche sie gründlich und entscheide, ob du sie schälen möchtest. Geschälte Äpfel ergeben ein glatteres Mus, während ungeschälte Äpfel mehr Ballaststoffe und Nährstoffe liefern, aber eine etwas gröbere Textur erzeugen.
  • Entferne anschließend die Kerngehäuse und schneide die Äpfel in gleichmäßige, etwa 2 cm große Stücke. Gleichmäßige Größe sorgt für gleichmäßiges Garen. Träufle anschließend sofort Zitronensaft über die geschnittenen Äpfel, um eine Bräunung zu verhindern und später für die richtige Balance zwischen Süße und Säure zu sorgen.

Kochen

  • Gib die Apfelstücke zusammen mit 500ml Apfelsaft in einen großen Topf. Der Saft sollte den Boden bedecken, die Äpfel aber nicht darin schwimmen. Bringe die Mischung bei mittlerer Hitze zum Kochen.
  • Sobald die Flüssigkeit kocht, reduziere die Hitze auf eine niedrige bis mittlere Stufe und lasse die Äpfel zugedeckt köcheln. Rühre alle 5–10 Minuten um, um gleichmäßiges Garen zu gewährleisten und Anbrennen zu verhindern. Die Kochzeit beträgt je nach Apfelsorte und -größe 20–30 Minuten.
  • Die Äpfel sind fertig, wenn sie vollständig weich sind und sich leicht mit einer Gabel zerdrücken lassen. Teste verschiedene Stücke – sie sollten alle die gleiche Weichheit haben.

Süßen und Abschmecken

  • Nimm den Topf vom Herd und lasse die Äpfel etwas abkühlen. Probiere die gekochten Äpfel und beurteile ihre natürliche Süße. Je nach Sorte und Reifegrad können sie bereits perfekt sein oder noch etwas Süße benötigen.
  • Falls mehr Süße notwendig ist, füge Ahornsirup löffelweise hinzu und schmecke nach jedem Löffel ab. Beginne mit zwei Esslöffeln und arbeite dich vorsichtig vor. Es ist einfacher, mehr hinzuzufügen, als zu viel wieder herauszunehmen.
  • Nach Belieben kannst du jetzt auch noch Zimt oder Vanilleextrakt hinzufügen.
  • Je nach Apfelsorte und „Saftigkeit“ der Äpfel kannst du das Apfelmus mit dem restlichen Apfelsaft noch etwas flüssiger machen.

Pürieren oder stampfen

  • Für feines Mus alles mit dem Pürierstab glatt pürieren. Für etwas stückigeres Apfelmus, die Äpfel nur mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.

Abfüllen und Einkochen

  • Das heiße Apfelmus sofort in sterile Schraubgläser füllen und gut verschließen. Ich bevorzuge es, das Apfelmus nochmals in einem Wasserbad einzukochen. Auch wenn viele Rezepte diesen Schritt nicht verlangen, bevorzuge ich ihn, um eine längere und sichere Haltbarkeit zu gewährleisten.
  • Dazu werden die befüllten Gläser in einen Topf mit kochendem Wasser gestellt. Das Wasser sollte etwa zwei Zentimeter über den Gläsern stehen. Das Apfelmus wird dann 15 bis 20 Minuten lang gekocht. Anschließend werden die Gläser auf einem Handtuch abgekühlt und können bis zu zwölf Monate aufbewahrt werden.
  • Tipp: Verwende die Schalen und Kerngehäuse um Apfelessig herzustellen.

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