Sauerteig Pancakes (Amerikanische Pfannkuchen)
Das beste Rezept für Pancakes – es lässt sich ganz einfach, mit nur wenigen Grundzutaten zubereiten. Der Sauerteig verleiht diesen Pancakes einen absolut leckeren Geschmack und macht sie locker und luftig. Unser absolutes Lieblingsrezept und bestimmt bald auch dein Favorit.
Seit mein Sohn etwa 1 Jahr alt war, gehören Pancakes zu unseren Wochenend-Familien-Frühstücken. Im Laufe der Jahre haben sich die Rezepte immer wieder verändert und ich habe einiges ausprobiert. Was mich an den Rezepten meistens gestört hat, war, dass sie entweder zu viele Zutaten enthielten oder, wenn es nur wenige Zutaten waren, die Pancakes nicht gut schmeckten. Außerdem sollten sie schnell zubereitet sein, wer will schon am Wochenende morgens stundenlang in der Küche stehen?
Nachdem ich die Sauerteigbrote einigermaßen im Griff hatte, habe ich versucht, die Reste oder den Sauerteig in andere Rezepte, wie Pancakes, einzubauen. Nach vielen Versuchen mit verschiedenen Pancakerezepten habe ich jetzt ein Rezept, das allen in der Familie schmeckt.
Das Beste daran ist, dass es nur aus wenigen Zutaten besteht und schnell und ohne Maschine zubereitet werden kann.
Für viele Sauerteig-Rezepte benötigst du lange Gärzeiten für die Fermentierung. Aber das Tolle an diesem Rezept ist, dass es keine Wartezeiten gibt. Du musst nur etwas von dem überschüssigen Anstellgut zur Hand haben, ganz gleich, ob es Raumtemperatur hat oder direkt aus dem Kühlschrank kommt (mehr zur Lagerung von Sauerteig findest Du auch hier in diesem Beitrag).
Zutaten für ca. 8 Pancakes
200 g Sauerteigrest (falls du nicht sicher bist, was das ist, kannst du hier nachlesen)
2 Eier
500ml Milch – lauwarm um zu vermeiden das geschmolzene Fette wieder fest werden.
30ml (ca. 2 EL) flüssiges Fett: z. B. geschmolzenes Kokosöl, Butter oder Pflanzenöle – In diesem Rezept verwende ich Kokosöl, aber du kannst auch Butter oder Pflanzenöl wie Sonnenblumenöl verwenden. Kokosöl gibt den Pancakes einen besonderen Geschmack und Butter ist zu empfehlen, wenn man einen buttrigen Geschmack in den Pancakes bevorzugt.
30 g (ca. 2 EL) Süße: z. B. Ahornsirup, Honig oder Zucker – Um dem Teig eine leichte Süße zu geben, kann man je nach Geschmack Ahornsirup, Honig, braunen Zucker oder ganz normalen Zucker unterrühren. Ich bevorzuge Ahornsirup oder Honig, da beide etwas mehr Nährstoffe und Vitamine enthalten als normaler oder brauner Zucker.
5ml (ca. 1 TL) Vanille Extrakt (Optional)
325g Mehl
3 g (1/2 TL) Salz – Salz ist nicht nur ein Geschmacksverstärker, sondern dient in diesem Fall als Aktivator für das Treibmittel im Natron.
5 g (1 TL) Natron – Natron neutralisiert die Säure im Sauerteig und gibt dem Pancake-Teig eine luftige und leichte Konsistenz.
5g (1-2 TL) Backpulver – Wie auch Natron, neutralisiert es die Säure und lässt den Teig schön aufgehen.
Extra Kokosöl, Butter oder andere Öle zum Braten – Je nachdem, wie heiß deine Pfanne wird, solltest du ein hitzebeständiges Fett verwenden.
Meine gusseiserne Pfanne wird sehr heiß, deshalb muss ich mit Butter vorsichtig sein, da sie nur bis 175 °C erhitzt werden darf, bevor sie ungenießbar wird. Ich benutze Kokosöl für die Pancakes, aber du kannst auch (raffiniertes) Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches verwenden.
Optional:
- Blaubeeren
- Schokoladentröpfchen oder geraspelte Schokolade
- eine Prise Zimt
Hilfreiche Küchenutensilien
- Eine Waage
- Eine Schüssel – für diesen Teig empfiehlt sich eine 3–4 Liter große Schüssel, sodass beim Rühren nichts überschwappt.
- Ein Schneebesen
- Einen Schöpflöffel
- Eine Pfanne – ich verwende eine gusseiserne Pfanne, aber du kannst jede andere Pfanne verwenden. Bei einer gusseisernen Pfanne ist es wichtig, dass die Pfanne gut erhitzt ist und es „zischt“, wenn der Teig die Pfanne berührt.
Pancakes herstellen
Teig zubereiten
- Erhitze eine Pfanne bei mittlerer Hitze.
- Wenn du Kokosöl oder Butter für den Teig verwendest, kannst du es vorher in der Pfanne schmelzen.
- Mische die feuchten Zutaten für den Teig zu erst: Sauerteig, Milch, Fett, Süße, (optional) Vanille Extrakt und Eier mit einem Schneebesen in einer Schüssel, bis alles gut vermischt ist. Wenn alles gut verrührt ist, werden die trockenen Zutaten hinzugefügt: Mehl vermischt mit Salz, Natron und Backpulver. Der Teig sollte nun schaumig und „luftig“ sein.
Pancakes ausbacken
- Etwas (ca. 1/2-1 EL) Bratfett oder Öl in die Pfanne geben und etwa einen Schöpflöffel Teig in das heiße Fett geben. Mit der Rückseite des Schöpflöffels kannst du den Teig gleichmäßig in der Pfanne verteilen.
- Wenn du Blaubeeren und/oder Schokostreusel verwenden möchtest, kannst du diese jetzt auf den Pfannkuchen in der Pfanne verteilen, solange der Teig noch flüssig ist.
- Je nach Herd musst du eventuell die Temperatur etwas heruntersetzen, damit die Pancakes gar werden, ohne anzubrennen.
- Sobald der gesamte Pancake aufgegangen ist und sich am Rand eine leichte Kruste gebildet hat, kannst du ihn wenden. Er sollte auf der Unterseite goldbraun sein und du solltest ihn wenden können, ohne dass er zerfällt.
- Dann brate ihn auf der anderen Seite noch einmal für etwa 30 Sekunden.
Mit welchen Beilagen du die Pancakes essen kannst
- Ahornsirup – unser absoluter Favorit für Pancakes
- Frisches Obst – sehr lecker sind Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder Bananen
- Obstsalat
- Butter
- Geschlagene Sahne
- Joghurt
- Erdnuss- oder Mandelbutter
- Mit Speck und Eiern – die Lieblingsbeilage meines Sohnes
Pancakes aufbewahren
Pancakes können nach der Zubereitung ca. 2 Tage im Kühlschrank in einer luftdichten Tüte oder Dose aufbewahrt werden. Man kann sie aber auch 2–3 Monate im Gefrierfach aufbewahren.
Bei der Aufbewahrung im Kühlschrank empfiehlt es sich, ein Stück Backpapier zwischen die Pfannkuchen zu legen, damit sie nicht zusammenkleben.
Für die Aufbewahrung im Gefrierfach legst du die Pancakes einzeln auf ein Backblech und lässt sie 1–2 Stunden im Gefrierfach gefrieren. Danach kannst du sie gestapelt in einen Gefrierbeutel oder eine Gefrierdose geben.
Ob aus dem Kühlschrank oder aus dem Gefrierfach, du kannst die Pfannkuchen einfach kurz in den Toaster oder in eine heiße Pfanne geben und dann wieder warm genießen.
Häufig gestellte Fragen zu Pancakes
Kann man das Rezept verdoppeln oder halbieren?
Das Rezept lässt sich problemlos verdoppeln oder verdreifachen und auch halbieren.
Wie viele Pfannkuchen macht man mit diesem Rezept?
Das kommt darauf an, wie groß man die Pfannkuchen macht. Ich mache sie mit einem Durchmesser von ca. 15–20 cm und bekomme mit diesem Rezept ca. 8 Pancakes.
Kann ich für das Rezept auch einen aktiven Sauerteig verwenden oder muss der Sauerteig „alt“ sein?
Für das Rezept kannst du sowohl Aktiven als auch Sauerteigreste verwenden. Die Pancakes schmecken etwas besser, wenn das Anstellgut mindestens ca. 12–18 Stunden alt ist.
Meine Pancakes sehen eher aus wie Crêpes, ist das normal?
Die Pancakes sollten eigentlich luftig und „dick“ sein. Wahrscheinlich war dein Anstellgut zu flüssig oder zu hungrig. Versuche dein Anstellgut im Verhältnis 1:1:1 (1 Teil Anstellgut, 1 Teil Mehl und 1 Teil Wasser zu mischen) und verwende das Anstellgut, wenn es 12 Stunden alt ist. Dann solltest du einen Unterschied feststellen können.
Die Pancakes schmecken sauer, soll das so sein?
Eigentlich sollten die Pancakes nicht sauer sein. Um die Pancakes milder oder nicht säuerlich zu machen, versuche dein Anstellgut öfter zu füttern und achte darauf, dass es nicht zu „hungrig“ wird.
Sauerteig Pancakes
Kochutensilien
- 1 Waage
- 1 Schüssel
- 1 Schneebesen
- 1 Schöpflöffel
- 1 Pfanne
Zutaten
- 200 g Sauerteigrest
- 500 ml Milch lauwarm
- 2 Eier
- 30 ml ca. 4 EL Fett: z. B. geschmolzenes Kokosöl, Butter oder Pflanzenöle
- 30 g ca. 2 EL Süße: z. B. Ahornsirup, Honig oder Zucker
- 5 ml (1TL) Vanille Extrakt (Optional)
- 325 g Mehl
- 3 g 1/2 TL Salz
- 5 g ca. 1 TL Natron
- 5 g ca. 1-2 TL Backpulver
- Extra Kokosöl Butter oder andere Öle zum Braten
Anleitungen
1. Vorbereiten
- Erhitze eine Pfanne bei mittlerer Hitze.
- Wenn du Kokosöl oder Butter für den Teig verwendest, kannst du es vorher in der Pfanne schmelzen.
2. Teig herstellen
- Mische die feuchten Zutaten für den Teig zu erst: Sauerteig, Milch, Fett, Süße, (optional) Vanille Extrakt und Eier mit einem Schneebesen in einer Schüssel, bis alles gut vermischt ist. Wenn alles gut verrührt ist, werden die trockenen Zutaten hinzugefügt: Mehl vermischt mit Salz, Natron und Backpulver. Der Teig sollte nun schaumig und „luftig“ sein
3. Pancakes ausbacken
- Etwas (ca. 1/2-1 EL) Bratfett oder Öl in die Pfanne geben und etwa einen Schöpflöffel Teig in das heiße Fett geben. Mit der Rückseite des Schöpflöffels kannst du den Teig gleichmäßig in der Pfanne verteilen.
- Wenn du Blaubeeren und/oder Schokostreusel verwenden möchtest, kannst du diese jetzt auf den Pfannkuchen in der Pfanne verteilen, solange der Teig noch flüssig ist.
- Je nach Herd musst du eventuell die Temperatur etwas heruntersetzen, damit die Pancakes gar werden, ohne anzubrennen.
- Sobald der gesamte Pancake aufgegangen ist und sich am Rand eine leichte Kruste gebildet hat, kannst du ihn wenden. Er sollte auf der Unterseite goldbraun sein und du solltest ihn wenden können, ohne dass er zerfällt.
- Dann brate ihn auf der anderen Seite noch einmal für etwa 30 Sekunden.
Notizen
- Ahornsirup – unser absoluter Favorit für Pancakes
- Frisches Obst – sehr lecker sind Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder Bananen
- Obstsalat
- Butter
- Geschlagene Sahne
- Joghurt
- Erdnuss- oder Mandelbutter
- Mit Speck und Eiern
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