Sauerteigrest Pizza
Diese Sauerteigrest Pizza wird mit inaktivem Sauerteig für den Geschmack und Trockenhefe zum Aufgehen zubereitet. Die schnelle Variante lässt dich die Vorteile von Sauerteig mit der Bequemlichkeit von Trockenhefe kombinieren.

Wenn du meinem Blog schon länger folgst, hast du wahrscheinlich bemerkt, dass ich so gut wie alle Teigwaren mit Sauerteig zubereite. Ich liebe es, Sauerteig-Pizza Tage vorher vorzubereiten und absolut köstliche Pizza zu kreieren. Aber ich bin Mama von drei Kindern, habe einen vollen Tag mit Haushalt, Garten und Arbeit und manchmal kommt es anders als geplant. Dann brauche ich ein unkompliziertes, schnelles Abendessen. Da ich aber nicht auf die Vorteile und vor allem den köstlichen Geschmack von Sauerteig verzichten möchte, habe ich dieses Rezept für Sauerteigrest Pizza entwickelt. Es basiert auf einem normalen Pizza-Rezept mit Hefe und enthält zusätzlich Sauerteigreste. Wenn du bereits ein Lieblingspizza-Rezept hast, probiere doch einfach mal 100 g Sauerteigrest hinzuzufügen.
Was ist ein Sauerteigrest?
Wenn du noch keinen Sauerteig hast, kannst du hier nachlesen, wie du selbst einen ansetzen kannst.
Ein Sauerteigrest ist im Grunde dein hungriges Anstellgut. Nachdem du es gefüttert hast, bildet es Blasen und wächst langsam auf das Doppelte bis Dreifache seines Volumens an. Nach einigen Stunden ist das gefütterte Mehl und Wasser „verdaut” und dein Anstellgut beginnt wieder zu sinken und kleiner zu werden. Das ist der Sauerteigrest. Er hat nicht mehr die Triebkraft eines aktiven Anstellguts. Du kannst ihn aber noch wunderbar in Restrezepten wie diesem verwenden.
Wenn du bei jeder Fütterung einen Teil des Anstellguts entnimmst und in ein Glas im Kühlschrank gibst, kannst du diesen Rest für dieses Rezept verwenden.
Ein Sauerteigrest eignet sich auch für Pfannkuchen, Spätzle, Muffins und vieles mehr.
Mehr dazu kannst du hier nachlesen: Was ist Sauerteigrest?

Warum ist Sauerteigrest Pizza gesünder als normale Pizza?
Besser bekömmlich – Sauerteig fördert den Abbau von Phytinsäure im Mehl, wodurch die Mineralstoffaufnahme im Körper verbessert wird.
Länger sättigend – Durch die Fermentation wird der Teig komplexer und hält länger satt.
Weniger Zusatzstoffe – Du weißt genau, was drin ist – ohne versteckten Zucker, Konservierungsmittel oder industrielle Backtriebmittel.

Zutaten für 2 Sauerteigrest Pizza (2 Blech oder 4 Runde Pizzen)
- 100 g Sauerteigrest – du kannst alten Sauerteig aus dem Kühlschrank oder frischen, sprudelnden Sauerteig verwenden. Älterer Sauerteig (bis zu ein paar Wochen alt) hat einen ausgeprägteren sauren Geschmack, der gut zu Pizzakrusten passt. Ich verwende immer Sauerteig mit 100 % Flüssigkeitsanteil.
- 500 g Weizenmehl Typ 550 oder Pizzamehl Typ 00 – Ich habe dieses Rezept schon mit beiden Mehlsorten gebacken und bevorzuge Typ 00, da es die Teigstruktur etwas verändert. Geschmacklich macht es aber so gut wie keinen Unterschied, welches Mehl du verwendest. Auch Dinkel- oder Vollkornmehl funktionieren wunderbar mit diesem Rezept. Wenn dein Teig mit Vollkornmehl nicht zusammenkommt, musst du eventuell noch etwas Wasser hinzufügen.
- 7 g Trockenhefe oder 15 g frische Hefe – da es sich um ein Rezept mit Restteig handelt, wird in diesem Rezept handelsübliche Hefe als Backtriebmittel verwendet.
- 250 ml lauwarme Milch – Ich verwende für dieses Rezept Vollmilch. Die Milch verleiht dem Teig eine weiche Konsistenz, die gut zur knusprigen Kruste passt.
- 100 ml lauwarmes Wasser
- 4 EL Olivenöl: Olivenöl hält den Teig nach dem Backen zart und knusprig. Du kannst es nach Belieben durch ein anderes neutrales Öl ersetzen.
- 2 TL Salz – Salz verstärkt den Geschmack und sorgt zusammen mit der Hefe für eine optimale Gärung.
- Optional: 1 TL Zucker oder Honig für eine bessere Hefevergärung.
Belag nach Wahl
- Tomatensoße – Ich verwende entweder eingekochte Tomaten aus dem Garten oder wenn ich keine mehr habe, eine Dose Bio-Tomaten. Die Tomaten würze ich mit 1⁄2 TL Salz, etwas Pfeffer, 1⁄2–1 TL italienischen Kräutern, 1–2 TL Tomatenmark und 1⁄2 TL edelsüßem Paprika. Anschließend püriere ich alles mit dem Pürierstab. Das ergibt eine leckere Tomatensoße als Grundlage für jeden Belag.
- Käse – Am besten schmeckt Mozzarella, aber oftmals verwerte ich einfach den Käse, den ich noch im Haus habe. Egal, ob Mozzarella, Gouda, Parmesan oder Emmentaler.
- Fleisch/Wurst – Pizza ist für mich oft ein Gericht zur Resteverwertung. Wenn ich noch Hackfleisch Taco Füllung übrig habe, kommt das einfach mit ein bisschen Gemüse auf die Pizza. Oder ich verwende Hühnchenreste mit etwas Schmand, Salz und Knoblauchpulver statt der Tomatensoße. Auch die Bolognese-Soße von Spaghetti schmeckt sehr lecker auf der Pizza. Hier kannst du sehr kreativ werden und deine Reste der Woche verarbeiten.
Nützliche Küchenhelfer
- Große Rührschüssel
- Küchenmaschine oder Kochlöffel und Muskelkraft
- Teigschaber
- Backblech
- Backpapier
Zubereitung der Sauerteigrest Pizza
1. Teig anrühren
Milch, Wasser, Hefe und ggf. Zucker in einer Schüssel oder Messbecher verrühren und ca. 5 Minuten stehen lassen, um die Hefe zu aktivieren. Mehl, Sauerteigrest, Salz und Öl in eine Schüssel geben und Hefe-Mix hinzugeben. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten – mit der Hand oder mit der Küchenmaschine (ca. 8–10 Minuten).
Der Teig darf weich sein, aber nicht kleben. Falls nötig, etwas mehr Mehl zugeben.






2. Teigruhe
Den Teig abgedeckt 1–2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. Wenn du Sauerteigrest aus dem Kühlschrank verwendet hast, kann es sein, dass es etwas länger dauert, bis der Teig gegangen ist, da der Teig durch den Rest einfach etwas abkühlt.

3. Teig ausrollen
Den Teig in zwei Portionen teilen. Auf einer leicht bemehlten Fläche rund oder rechteckig ausrollen. Auf Backpapier legen und nach Wunsch belegen.
Tipp: Für einen besonderen Geschmack kannst du den Teig noch vor dem Belegen mit etwas Olivenöl einstreichen.




4. Backen
Den Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Pizza jeweils 13–15 Minuten auf mittlerer Schiene backen – je nach Dicke und Belag.

Belag-Ideen
Klassisch Margherita – Tomatensoße, Mozzarella, frisches Basilikum
Salami & Schinken – Tomatensoße, Schinken, Salami und Mozzarella
Thunfisch und Zwiebeln (oder Mais) – mein persönlicher Favorit – Tomatensoße, Thunfisch, Zwiebeln und/oder Mais, Mozzarella und etwas Parmesan
Gemüse und Salami – meine Alternative zur Thunfischpizza – Tomatensoße, Salami, grüne Paprika, Mais, rote Zwiebeln
Aufbewahrung & Vorbereitung
- Rohteig: In einer geölten Box luftdicht verschlossen bis zu 48 Stunden im Kühlschrank haltbar.
- Gebacken: Pizzastücke lassen sich gut einfrieren. Im Ofen oder in der Pfanne (bei mittlerer Hitze) knusprig aufbacken.
- Meal-Prep: Teig auf Vorrat zubereiten, etwa 10 Minuten backen und dann einfrieren – ideal für spontane Pizzaabende!

Sie passt wunderbar in einen bewussten Familienalltag: Sie ist schnell gemacht, sättigend, vollwertig und trotzdem ein echtes Genussgericht. Egal, ob du schon ein Sauerteigprofi bist oder gerade erst beginnst – diese Pizza ist ein herrlich unkomplizierter Einstieg in die Welt des fermentierten Genusses.

Sauerteigrest Pizza
Kochutensilien
- Große Rührschüssel
- Küchenmaschine oder Kochlöffel und Muskelkraft
- Teigschaber
- Backblech
- Backpapier
Zutaten
- 100 g Sauerteigrest – du kannst alten Sauerteig aus dem Kühlschrank oder frischen Sauerteig verwenden
- 500 g Weizenmehl Typ 550 oder Pizzamehl Typ 00 Dinkel & Vollkorn funktionieren ebenfalls sehr gut
- 7 g Trockenhefe oder 15 g frische Hefe
- 250 ml lauwarme Milch
- 100 ml lauwarmes Wasser
- 4 EL Olivenöl
- 2 TL Salz
- 1 TL Zucker oder Honig für eine bessere Hefevergärung. (Optional)
Belag nach Wahl – siehe Notizen
Anleitungen
Teig anrühren
- Milch, Wasser, Hefe und ggf. Zucker in einer Schüssel oder Messbecher verrühren und ca. 5 Minuten stehen lassen, um die Hefe zu aktivieren. Mehl, Sauerteigrest, Salz und Öl in eine Schüssel geben und Hefe-Mix hinzugeben. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten – per Hand oder mit der Küchenmaschine (ca. 8–10 Minuten).
- Der Teig darf weich sein, aber nicht kleben. Falls nötig, etwas mehr Mehl zugeben.
Teigruhe
- Den Teig abgedeckt 1–2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. Wenn du Sauerteigrest aus dem Kühlschrank verwendet hast, kann es sein, dass es etwas länger dauert, bis der Teig gegangen ist.
Teig ausrollen
- Den Teig in zwei Portionen teilen. Auf einer leicht bemehlten Fläche rund oder rechteckig ausrollen. Auf Backpapier legen und nach Wunsch belegen.
- Tipp: Für einen besonderen Geschmack kannst du den Teig noch vor dem Belegen mit etwas Olivenöl einstreichen.
Backen
- Den Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Pizzen 13–15 Minuten auf mittlerer Schiene backen – je nach Dicke und Belag.
Notizen
Belag nach Wahl
- Tomatensoße – Ich verwende entweder eingekochte Tomaten aus dem Garten oder wenn ich keine mehr habe, eine Dose Bio-Tomaten. Die Tomaten würze ich mit 1⁄2 TL Salz, etwas Pfeffer, 1⁄2–1 TL italienischen Kräutern, 1–2 TL Tomatenmark und 1⁄2 TL edelsüßem Paprika. Anschließend püriere ich alles mit dem Pürierstab. Das ergibt eine leckere Tomatensoße als Grundlage für jeden Belag.
- Käse – Am besten schmeckt Mozzarella, aber oftmals verwerte ich einfach den Käse, den ich noch im Haus habe. Egal, ob Mozzarella, Gouda, Parmesan oder Emmentaler.
- Fleisch/Wurst – Pizza ist für mich oft ein Gericht zur Resteverwertung. Wenn ich noch Takkofüllung übrig habe, kommt das einfach mit ein bisschen Gemüse auf die Pizza. Oder ich verwende Hühnchenreste mit etwas Schmand, Salz und Knoblauchpulver statt der Tomatensoße. Auch die Bolognese-Soße von Spaghetti schmeckt sehr lecker auf der Pizza. Hier kannst du sehr kreativ werden und deine Reste der Woche verarbeiten.