Sauerteig Hamburger Brötchen
Ein Hamburger ist nur so gut wie sein Brötchen!
Weiche und lockere Sauerteig Hamburger Brötchen eignen sich perfekt für Burger, Sandwiches oder als Beilage für sommerliche Grillabende. Luftig, aromatisch und mit perfekter Kruste – ein richtig gutes Hamburger Brötchen macht den Unterschied! Die langsame Gärung sorgt nicht nur für ein intensiveres Aroma, sondern auch für eine bessere Bekömmlichkeit. Perfekt für alle, die Burger auf die nächste Stufe heben wollen!

Der Sommer steht vor der Tür, die Temperaturen steigen und die ersten Grillabende haben bereits begonnen. Was gibt es da Schöneres als einen leckeren Burger auf einem saftigen Sauerteigbrötchen, garniert mit einer dicken, saftigen Scheibe Tomate und hausgemachten Essiggurken.
Für mich ist das perfekte Burgerbrötchen weich, aber nicht zu luftig, stabil genug, um eine saftige Füllung zu halten, und leicht süßlich im Geschmack. Nach langer Suche nach dem besten Rezept bin ich schließlich auf Sauerteig als Geheimzutat gestoßen. Dieses Rezept ist das Ergebnis vieler Experimente und kommt dem perfekten Brötchen so nahe wie möglich.
Was ist ein Hamburger Brötchen und woher kommt es?
Das klassische Hamburger Brötchen (oft auch Bun genannt) stammt aus den USA und ist die Basis für den beliebten Burger. Die ersten Hamburger wurden Ende des 19. Jahrhunderts serviert, als Einwanderer aus Deutschland die Idee mitbrachten, ein Hackfleisch-Patty zwischen zwei Brötchenhälften zu legen. Seitdem hat sich der Burger zu einem internationalen Lieblingsgericht entwickelt – aber erst mit dem richtigen Brötchen wird ein Burger wirklich perfekt.

Warum Sauerteigbrötchen gesünder sind als herkömmliche Brötchen
Im Vergleich zu industriellen Burgerbrötchen, die oft mit Zusatzstoffen und Hefe hergestellt werden, haben Sauerteigbrötchen einige entscheidende Vorteile:
- Bessere Verdaulichkeit: Durch die lange Gärung werden schwer verdauliche Stoffe abgebaut, wodurch das Brötchen magenfreundlicher wird.
- Mehr Geschmack: Durch die Fermentation entwickelt der Sauerteig ein tieferes, leicht säuerliches Aroma, das hervorragend zu Burgern passt.
- Länger frisch: Sauerteig hat eine natürliche konservierende Wirkung, sodass die Brötchen nicht so schnell austrocknen.
- Nährstoffreicher: Durch den Fermentationsprozess werden Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink besser verfügbar. Getreide enthält Phytinsäure. Phytinsäure ist ein Antinährstoff in Getreide, Bohnen und Nüssen, der die Aufnahme bestimmter Nährstoffe behindert. Durch die richtige Zubereitung von Getreide, z. B. durch Fermentierung mit Sauerteig, wird die Phytinsäure größtenteils, wenn nicht sogar vollständig, entfernt.
Wenn du noch keinen Sauerteig hast, aber gerne damit beginnen möchtest, kannst du hier nachlesen, wie du ganz einfach einen Sauerteig herstellen kannst.
Tipps zur Herstellung von Sauerteig Hamburger Brötchen
- Plane genügend Zeit ein: Der Sauerteig benötigt Zeit zum Gären – das verbessert Geschmack und Textur erheblich.
- Den Teig gut kneten: Auch wenn der Teig vielleicht nicht so aussieht, als würde er sich zu einer Kugel formen, lass ihn ruhig eine Weile kneten. Die Knetzeit sorgt für eine bessere Teigstruktur und eine lockere Konsistenz.
- Perfekte Größe: Die Buns sollten ca. 80–100 g pro Stück wiegen, damit sie groß genug für einen Burger sind, aber nicht zu dick.
- Mit Ei bestreichen: Das gibt den Brötchen eine goldbraune, glänzende Oberfläche. Statt Ei kann auch Milch verwendet werden.
- Mit Sesam oder Mohn bestreuen: Das gibt den Brötchen mehr Knusprigkeit und ein schönes Aussehen.

Zutaten für Hamburger Brötchen mit Sauerteig
Für den Teig
- 100 g aktiver Sauerteig – aktiv und blubbernd. Der Sauerteig sollte 4–12 Stunden vor Beginn dieses Rezepts gefüttert werden. Er sollte aktiv sein, damit die Hamburger Brötchen aufgehen können.
- 450 g Weizenmehl (Type 550 oder Dinkelmehl) – gibt den Hamburger Brötchen eine schöne lockere Krume. Es kann auch bis zur Hälfte Vollkornmehl verwendet werden. Eventuell muss die Wassermenge etwas angepasst werden und die Brötchen werden nicht ganz so weich.
- 175 ml Wasser oder Milch (lauwarm) – Warmes Wasser hilft, die natürlichen Hefen im Sauerteig zu aktivieren. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, da sonst die Gefahr besteht, dass der Sauerteig abgetötet wird.
- 60 g weiche Butter oder Kokosöl – beides funktioniert. Um dieses Rezept milchfrei zu machen, kannst du Kokosnussöl verwenden.
- 50 g Honig, Ahornsirup oder Zucker
- 1 Ei – macht den Teig reichhaltig, weich und lecker
- 10 g Salz – bringt alle köstlichen Aromen zur Geltung
Für die Glasur
- 1 Eigelb
- 1 EL Wasser
- Sesam oder Mohn zum Bestreuen (nach Belieben)
Nützliche Küchengeräte
- Waage
- Große Rührschüssel
- Küchenmaschine oder Handrührgerät mit Knethaken
- Backblech mit Backpapier
- Teigschaber
- Pinsel zum Bestreichen
- Schüssel zum Ruhen des Teiges
Zubereitung
(für eine schnelle Zubereitung, siehe Anleitung etwas weiter unten)
Tag 1
Morgens
Sauerteig Anstellgut zubereiten
40 g Anstellgut, 40 g Mehl und 40 ml Wasser. Bei Raumtemperatur so lange gehen lassen, bis sich das Anstellgut mindestens verdoppelt und deutliche Blasen gebildet haben.
Mittags
Teig herstellen
Sauerteig, warmes Wasser, Allzweckmehl, zerlassene Butter oder Kokosöl, Honig, Salz und Ei in eine Küchenmaschine mit Knethaken geben. Mit dem Knethaken 5–10 Minuten kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. (Je nach Küchenmaschine kann es auch etwas länger dauern)
Teig ruhen lassen
Den Teig in eine gefettete Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch oder einer Plastikfolie bedeckt 8 Stunden ruhen lassen.
Am Abend
Teig kühl stellen
Den Teig über Nacht zugedeckt in den Kühlschrank stellen.



Tag 2
Beliebiger Zeitpunkt:
Brötchen formen
Den Teig in acht gleich große Stücke teilen. Die Brötchen formen, indem man die Oberseite flach drückt und den restlichen Teig darunter schiebt.




Brötchen nochmals gehen lassen
Die Brötchen mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Küchentuch abdecken und gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben. Je nach Raumtemperatur dauert das in der Regel 1–3 Stunden.
Mit Eigelb bestreichen
Eigelb mit Wasser verquirlen und die Brötchen damit bestreichen.
Mit Sesam bestreuen. (optional)



Brötchen backen
Die Brötchen 25–30 Minuten bei 190 °C backen. Die Oberseite sollte goldbraun sein.
Brötchen abkühlen lassen
Die Brötchen auf einem Küchengitter vollständig auskühlen lassen.

Für schnelle Brötchen – gleicher Tag
Morgens
Sauerteig Anstellgut zubereiten
40 g Anstellgut, 40 g Mehl und 40 ml Wasser. Bei Raumtemperatur so lange gehen lassen, bis sich das Anstellgut mindestens verdoppelt und deutliche Blasen gebildet haben.
Mittags
Teig herstellen
Sauerteig, warmes Wasser, Allzweckmehl, zerlassene Butter oder Kokosöl, Honig, Salz und Ei in eine Küchenmaschine mit Knethaken geben. Mit dem Knethaken 5–10 Minuten kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist.
Den Teig in 8 Teile teilen, Kugeln formen und mit ca. 5 cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Brötchen ca. 2–4 Stunden gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben.
Abends
Ein Ei mit Milch verquirlen und die Oberseite der Brötchen damit leicht bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 190 °C ca. 25–30 Minuten backen, bis die Oberseite leicht gebräunt ist.
Lagerung und Konservierung
- Frisch genießen: Die Brötchen schmecken am besten am Tag des Backens.
- Luftdicht aufbewahren: In einer Frischhaltebox bleiben sie 2–3 Tage frisch.
- Einfrieren: Die Brötchen können eingefroren und bei Bedarf kurz aufgebacken werden.
Was kann man dazu essen?
Diese Sauerteigbrötchen sind die perfekte Basis für:
- Klassische Burger: Mit Rindfleisch, Salat, Tomaten, Käse und einer leckeren Soße.
- Vegetarische Burger: Mit gegrilltem Gemüse oder einem Linsen-Patty.
- Pulled Pork oder Pulled Chicken: Perfekt für saftige BBQ-Kreationen.
- Sandwiches: Auch kalt, mit Frischkäse, Lachs oder Avocado ein Genuss.

Sauerteig Hamburger Brötchen sind eine leckere Alternative zu gekauften Buns und verleihen jedem Burger eine besondere Note. Die lange Teigführung sorgt für einen intensiven Geschmack und eine weiche, aber feste Konsistenz. Wer einmal selbst gemachte Sauerteigbrötchen probiert hat, wird nie wieder auf industriell gefertigte Varianten zurückgreifen wollen. Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!

Sauerteig Hamburger Brötchen
Kochutensilien
- 1 Waage
- 1 Rührschüssel
- 1 Küchenmaschine oder Rührgerät mit Knethacken
- 1 Backblech mit Backpapier
- 1 Teigschaber
- 1 Pinsel
- 1 Schüssel für Eigelb
- 1 Schüssel zum Ruhen des Teigs
Zutaten
Für den Teig
- 100 g aktiver Sauerteig
- 450 g Weizenmehl Type 550 oder Dinkelmehl
- 175 ml lauwarmes Wasser oder Milch
- 60 g weiche Butter oder Kokosöl
- 50 g Honig, Ahornsirup oder Zucker Ahornsirup oder Zucker
- 1 Ei
- 10 g Salz
Für die Glasur
- 1 Eigelb
- 1 EL Wasser
- Sesam oder Mohn zum Bestreuen nach Belieben
Anleitungen
- Tag 1
- Morgens
Sauerteig Anstellgut zubereiten
- 40 g Anstellgut, 40 g Mehl und 40 ml Wasser. Bei Raumtemperatur so lange gehen lassen, bis sich das Anstellgut mindestens verdoppelt und deutliche Blasen gebildet haben.
- Mittags
Teig herstellen
- Sauerteig, warmes Wasser, Allzweckmehl, zerlassene Butter oder Kokosöl, Honig, Salz und Ei in eine Küchenmaschine mit Knethaken geben. Mit dem Knethaken 5–10 Minuten kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. (Je nach Küchenmaschine kann es auch etwas länger dauern)
Teig ruhen lassen
- Den Teig in eine gefettete Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch oder einer Plastikfolie bedeckt 8 Stunden ruhen lassen.
- Am Abend
Teig kühl stellen
- Den Teig über Nacht zugedeckt in den Kühlschrank stellen.
- Tag 2
- Beliebiger Zeitpunkt:
Brötchen formen
- Den Teig in acht gleich große Stücke teilen. Die Brötchen formen, indem man die Oberseite flach drückt und den restlichen Teig darunter schiebt.
Brötchen nochmals gehen lassen
- Die Brötchen mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Küchentuch abdecken und gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben. Je nach Raumtemperatur dauert das in der Regel 1–3 Stunden.
Mit Eigelb bestreichen
- Eigelb mit Wasser verquirlen und die Brötchen damit bestreichen.
- Mit Sesam bestreuen. (optional)
Brötchen backen
- Die Brötchen 25–30 Minuten bei 190 °C backen. Die Oberseite sollte goldbraun sein.
Brötchen abkühlen lassen
- Die Brötchen auf einem Küchengitter vollständig auskühlen lassen.
Notizen
Für schnelle Brötchen – gleicher Tag
MorgensSauerteig Anstellgut zubereiten
40 g Anstellgut, 40 g Mehl und 40 ml Wasser. Bei Raumtemperatur so lange gehen lassen, bis sich das Anstellgut mindestens verdoppelt und deutliche Blasen gebildet haben. Mittags
Teig herstellen
Sauerteig, warmes Wasser, Allzweckmehl, zerlassene Butter oder Kokosöl, Honig, Salz und Ei in eine Küchenmaschine mit Knethaken geben. Mit dem Knethaken 5–10 Minuten kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. Den Teig in 8 Teile teilen, Kugeln formen und mit ca. 5 cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Brötchen ca. 2–4 Stunden gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben. Abends
Ein Ei mit Milch verquirlen und die Oberseite der Brötchen damit leicht bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 190 °C ca. 25–30 Minuten backen, bis die Oberseite leicht gebräunt ist.