Hackfleischküchle mit Sauerteig
Dieses Rezept für Hackfleischküchle ist ein „comfort food“ für unsere Familie. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es ein einfaches Rezept für eine nahrhafte Mahlzeit, die allen schmeckt. Verfeinert mit Sauerteigbrot und Sauerteig-Paniermehl sind diese Hackfleischküchle die perfekte Balance zwischen saftigem Fleisch und knuspriger Kruste.

Sie schmecken sowohl als Hauptgericht mit Beilagen als auch kalt als Snack. Ob bei einer Party, in der Mittagspause oder beim Picknick – Hackfleischküchle sind vielseitig einsetzbar und schmecken einfach gut.
Die Geschichte der Hackfleischküchle
Hackfleischküchle, auch Frikadellen, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt, sind ein Klassiker der deutschen Küche und haben ihren Ursprung in der europäischen Küche. Sie sind eng verwandt mit ähnlichen Gerichten wie den schwedischen Köttbullar oder den amerikanischen Meatballs. Ursprünglich wurden sie entwickelt, um Fleisch- und Brotreste praktisch zu verwerten. Aus einfachen Zutaten wie Brot, Eiern und Zwiebeln entstanden sättigende Gerichte, die Generationen begeisterten.
Warum Sauerteig?
Mit Sauerteigbrot als Zutat wird dieses traditionelle Lieblingsgericht noch aromatischer und zu einer besonderen Delikatesse. Sauerteig bringt nicht nur einen leichten, herzhaften Geschmack, sondern macht die Hackfleischküchle auch besonders saftig. Der leicht säuerliche Geschmack harmoniert perfekt mit dem würzigen Hackfleisch. Gleichzeitig trägt das Sauerteigbrot durch seine natürliche Struktur dazu bei, dass die Frikadellen saftig bleiben. Die Verwendung von Sauerteig-Paniermehl verstärkt diesen Effekt und sorgt für eine knusprige, goldbraune Kruste.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
- Schnelle Mahlzeit – dieses Hackfleischküchle Rezept lässt sich leicht als Abendessen unter der Woche zubereiten. Die Zubereitungszeit ist minimal, und da sie auch im Ofen gebacken werden können. So kannst du dich auf die anderen Zutaten der Mahlzeit konzentrieren.
- Einfache Zutaten – dieses Rezept besteht aus einfachen Zutaten und Grundnahrungsmitteln.
- Große Menge – Du kannst dieses Rezept leicht verdoppeln oder verdreifachen, die überschüssigen Hackfleischküchlein einfrieren oder einfach am nächsten Tag genießen. Sie lassen sich hervorragend wieder aufwärmen!
- Vielseitig – ob als warmes Hauptgericht, als Snack für unterwegs oder als besondere Beilage bei einem Buffet – Hackfleischküchle passen zu jeder Gelegenheit und lassen sich optimal im Voraus vorbereiten.

Tipps zur Zubereitung von Hackfleischküchle mit Sauerteig
- Nicht zu lange kneten: Die Fleischküchlein werden sonst zäh.
- Nicht zu heiß braten: Auf mittlerer Stufe langsam garen lassen. So werden sie gleichmäßig gebraten und bleiben saftig.
- Brot gut ausdrücken: Zu viel Feuchtigkeit macht den Teig klebrig und lässt die Frikadellen beim Braten auseinanderfallen.
- Kreativ würzen: Mit Muskatnuss, Knoblauch, Kümmel oder Chili kann man experimentieren und den Geschmack etwas verändern.
- Variationen: Mit klein gewürfelter Paprika oder geriebenem Käse (z. B. Parmesan) lässt sich der Geschmack schnell verändern.
- Paniermehl selbst herstellen: Selbstgemachte Semmelbrösel sind gekauften im Supermarkt geschmacklich deutlich überlegen. Hier ist mein Rezept, wie du ganz einfach dein eigenes Paniermehl aus altem Brot herstellen kannst.
Zutaten für ca. 4 Personen
- 500-600 g frisches Rinderhackfleisch (am besten vom Metzger) – für optimale Konsistenz und Geschmack.
- 1 mittelgroße Zwiebel (fein gehackt) – für einen feinen Geschmack, der das Hackfleisch wunderbar ergänzt.
- 2 Eier – dienen als Bindemittel
- 2-3 Scheiben Sauerteigtoast (oder anderes Sauerteigbrot) – Von eher kleinem Toastbrot benötigst du 3 Scheiben von einem selbst gemachten, eher großem Toastbrot reichen 2 Scheiben. Alternativ kannst du ein Brötchen oder Semmelbrösel, in etwas Wasser oder Milch eingeweicht verwenden.
- 1 EL Senf – zum Würzen und Abschmecken
- 1 TL Salz – zum Abschmecken und Unterstreichen des Geschmacks
- Pfeffer – frisch gemahlen
- 1 EL gehackte Petersilie oder 1TL getrocknete Petersilie– für Frische und Aroma
- 50-70g Semmelbrösel (für die Kruste) – für knusprige Hackfleischküchlein
- 30-50g Butter – zum Braten
Optional:
- 1/4 TL Paprikapulver
- 1/2 TL Knoblauchpulver

Schritt für Schritt Zubereitung der Sauerteig Hackfleischküchle
1. Zutaten vorbereiten:
- Die Sauerteig-Toastscheiben in eine kleine Schüssel geben und mit Wasser (oder Milch) bedecken, bis sie weich sind. Anschließend gut ausdrücken, damit keine überschüssige Flüssigkeit austritt.
- Die Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit einer Gabel leicht verrühren.
- Die Zwiebeln fein würfeln.



2. Die Masse mischen:
Hackfleisch, Zwiebeln, Eier, Toastbrot, Senf, Salz, Pfeffer und Petersilie in eine große Schüssel geben. Mit den Händen oder einem Kochlöffel gut vermengen, bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.


3. Ruhen lassen:
Die Mischung ca. 10 Minuten ruhen lassen. Das gibt den Aromen Zeit, sich zu entfalten und sorgt für eine bessere Bindung.

4. Fleischküchlein formen:
Aus der Masse kleine, flache, etwa handtellergroße Küchle formen. Dazu nimmt man etwas Fleischmasse in der Größe eines Golfballs für kleinere Hackfleischküchle oder eines Tennisballs für größere Küchle und formt diese zunächst zu einer festen Kugel. Dann drückt man den Fleischball vorsichtig zusammen und erhält schöne runde Hackfleischküchle.


Diese werden dann in Semmelbrösel gewendet, damit die Hackfleischküchle beim Braten eine knusprige Kruste bekommen.


5. Anbraten:
Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen. Die Hackfleischküchle hineingeben und von beiden Seiten goldbraun anbraten. Je nach Dicke ca. 5–7 Minuten pro Seite. Damit die Frikadellen gleichmäßig gar werden, sollte die Hitze nicht zu hoch eingestellt werden.


Alternativ können die Hackfleischküchle auch im Backofen bei 180 °C ca. 20–25 Minuten durchgebacken werden. Das Ergebnis ist nicht ganz das selbe wie wenn sie angebraten werden, allerdings ist es eine zeitsparende Alternative zum anbraten.

6. Servieren:
Wir essen die Hackfleischküchle am liebsten mit Kartoffelpüree und frischem Gemüse wie Erbsen, Karotten, Bohnen oder grünem Spargel.
Andere Möglichkeiten, Hackfleischküchle zu essen, sind:
- Mit Sauerteigbrot: Für eine rustikale Mahlzeit kann man die Frikadellen mit einer Scheibe getoastetem Sauerteigbrot servieren.
- Mit Kartoffelsalat: besonders im Sommer eine erfrischende Variante.
- Mit Sauerkraut oder Rotkohl und Salzkartoffeln: für eine rustikale Note.
- Als Burger: Wir verwenden dieses Rezept auch als Burger Patties, mit etwas Käse überbacken.
- Als Sandwich: auf einem Brötchen mit Käse, Tomate, Gurke und Salat.

Aufbewahrung
- Kühlschrank: Gekochte Hackfleischbällchen können in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahrt werden.
- Einfrieren: Die Küchle eignen sich hervorragend zum Einfrieren. Einfach nach dem Braten abkühlen lassen und in einen Gefrierbeutel geben. Vor dem Verzehr im Kühlschrank auftauen lassen und bei kleiner Hitze in der Pfanne erwärmen.
Ich hoffe, die Sauerteig-Hackfleischküchle schmecken dir genauso gut wie uns. Viel Erfolg und guten Appetit!

Sauerteig Hackfleischküchle
Zutaten
- 500-600 g frisches Rinderhackfleisch
- 1 mittelgroße Zwiebel fein gehackt
- 2 Eier
- 2-3 Scheiben Sauerteigtoast
- 1 EL Senf
- 1 TL Salz
- Etwas Pfeffer frisch gemahlen
- 1 EL gehackte Petersilie (oder 1TL getrocknete Petersilie)
- 50-70 g Semmelbrösel für die Kruste – für knusprige Hackfleischküchlein
- 30-50 g Butter
Optional:
- 1/4 TL Paprikapulver
- 1/2 TL Knoblauchpulver
Anleitungen
Zutaten vorbereiten
- Die Sauerteig-Toastscheiben in eine kleine Schüssel geben und mit Wasser (oder Milch) bedecken, bis sie weich sind. Anschließend gut ausdrücken, damit keine überschüssige Flüssigkeit austritt.
- Die Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit einer Gabel leicht verrühren.
- Die Zwiebeln fein würfeln.
Die Masse mischen
- Hackfleisch, Zwiebeln, Eier, Toastbrot, Senf, Salz, Pfeffer und Petersilie in eine große Schüssel geben. Mit den Händen oder einem Kochlöffel gut vermengen, bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.
Ruhen lassen
- Die Mischung ca. 10 Minuten ruhen lassen. Das gibt den Aromen Zeit, sich zu entfalten und sorgt für eine bessere Bindung.
Fleischküchlein formen
- Aus der Masse kleine, flache, etwa handtellergroße Küchle formen. Dazu nimmt man etwas Fleischmasse in der Größe eines Golfballs für kleinere Hackfleischküchle oder eines Tennisballs für größere Küchle und formt diese zunächst zu einer festen Kugel. Dann drückt man den Fleischball vorsichtig zusammen und erhält schöne runde Hackfleischküchle.
- Diese werden dann in Semmelbrösel gewendet, damit die Hackfleischküchle beim Braten eine knusprige Kruste bekommen.
Anbraten
- Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen.
- Die Hackfleischküchle hineingeben und von beiden Seiten goldbraun anbraten. Je nach Dicke ca. 5–7 Minuten pro Seite. Damit die Frikadellen gleichmäßig gar werden, sollte die Hitze nicht zu hoch eingestellt werden.
- Alternativ können die Hackfleischküchle auch im Backofen bei 180 °C ca. 20–25 Minuten durchgebacken werden. Das Ergebnis ist nicht ganz das selbe wie wenn sie angebraten werden, allerdings ist es eine zeitsparende Alternative zum anbraten.
Servieren
- Wir essen die Hackfleischküchle am liebsten mit Kartoffelpüree und frischem Gemüse wie Erbsen, Karotten, Bohnen oder grünem Spargel.
Notizen
Tipps:
- Nicht zu lange kneten: Die Fleischküchlein werden sonst zäh.
- Nicht zu heiß braten: Auf mittlerer Stufe langsam garen lassen. So werden sie gleichmäßig gebraten und bleiben saftig.
- Brot gut ausdrücken: Zu viel Feuchtigkeit macht den Teig klebrig und lässt die Frikadellen beim Braten auseinanderfallen.