Selbst gemachtes Sauerteig Toastbrot
Weiches und lockeres selbst gemachtes Sauerteig-Toastbrot ist das perfekte Brot, das man immer zur Hand haben sollte. Vor allem als Mama. Aus Mehl, Sauerteig, Butter und etwas Honig hergestellt, hat dieses Sauerteigbrot eine lockere Konsistenz und einen würzigen Geschmack.
Dieses Rezept ist absolut köstlich (sodass es wirklich schwer ist, wieder zu gekauftem Brot zurückzukehren) und zudem sehr einfach herzustellen.
Hergestellt aus natürlichen Zutaten und ohne Dehnen und Falten – einfach mischen, gehen lassen, formen, gehen lassen und backen.
Abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und mit Butter bestreichen. Fertig!
Dieses Rezept wird bestimmt auch zu deinem Favoriten.
Tipps für ein gelungenes Toastbrot
Verwende sehr weiche Butter und schneide sie in Würfel, damit sie sich besser verrühren lässt.
Der Teig lässt sich zwar gut mit den Händen kneten, aber mit einer Küchenmaschine mit Knethaken geht es viel leichter.
Rühre den Teig am Abend an und lasse ihn über Nacht gehen. Am nächsten Morgen den Teig formen, nochmals gehen lassen und backen. Auf diese Weise ist es zu keiner Zeit wirklich anstrengend.
Zutaten:
500g Mehl – Ich verwende für dieses Rezept 550er-Weizenmehl, aber auch 405er oder 812er-Mehl funktionieren gut.
250ml Buttermilch – auf Raumtemperatur erwärmt. Sie hilft die Säure im Sauerteig etwas zu neutralisieren um das Brot etwas milder zu machen. Zu dem sorgt die Buttermilch für eine schöne bräune beim Backen.
100g Sauerteig Anstellgut – zum Brotbacken benötigt man einen Sauerteig, der aktiv und lebendig ist. Ein unreifes Anstellgut ergibt kein schönes, weiches Brot.
65g Butter ca. 1/4 von einer gekauften Butter – weich
30g Honig – um den Teig einem milden Geschmack zu verleihen
10g Salz – es gibt dem Brot so viel Geschmack und wenn man es weglässt, bekommt man ein fades Brot.
1 Ei – es gibt dem Teig eine gewisse Leichtigkeit und unterstützt zu dem den Geschmack des Toastbrots.
Nützliche Küchengeräte
Küchenmaschine mit Knethaken
Waage
Brotform
Herstellung von Sauerteig-Sandwichbrot
Zubereitung von Sauerteig Anstellgut
(1. Tag – morgens)
Für dieses Rezept benötigst du insgesamt 100 g aktives Sauerteig Anstellgut, damit am Ende noch Anstellgut zum Weiterführen übrig bleibt, mische 15 g Anstellgut, 60 g Mehl und 60 ml Wasser. (Es bleiben 35 g Anstellgut zum Weiterführen übrig).
Das Anstellgut sollte sich mehr als verdoppeln, bevor du es verwendest.
Temperatur ist ein wichtiger Faktor, wenn man mit Sauerteig arbeitet. Dieses Rezept ist ausgelegt für eine Raumtemperatur von 22–23 °C. Wenn es bei dir zu Hause kälter ist, solltest du das Verhältnis reduzieren, da dein Anstellgut länger benötigt, um aktiv zu werden (20 g Anstellgut, 50 g Mehl und 50 ml Wasser). Ist es hingegen wärmer in deiner Küche, sollte das Verhältnis erhöht werden (10 g Anstellgut, 60 g Mehl und 60 ml Wasser).
Wenn du dein Anstellgut im Kühlschrank aufbewahrst, solltest du es am Vortag aus dem Kühlschrank nehmen und 1–2-mal füttern, damit es „aufwacht“ und aktiv wird.
Teig zubereiten
Alle Zutaten (Mehl, Buttermilch, Sauerteig Anstellgut, Butter, Honig, Ei und Salz) in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine so lange kneten, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben und kein loses Mehl mehr zu sehen ist.
Der Teig muss weder glatt noch gut durchgeknetet sein. Die Zutaten sollten nur vermischt sein.
Anschließend wird der Teig mit einem feuchten Tuch abgedeckt und 30 Minuten ruhen gelassen.
Nach der Ruhezeit wird der Teig mit der Küchenmaschine gut durchgeknetet. Das geht am besten mit einer KitchenAid auf Stufe 3/4 und mit einer Bosch MUM auf Stufe 2). Den Teig so lange kneten, bis er sich von der Schüssel löst und zu einer Kugel wird.
Um sicher zu gehen, dass dein Teig fertig ist, kannst du den Fensterscheibentest durchführen. Dazu nimmst du einen kleinen Teil des Teigs ab und formst ihn zu einer Kugel. Anschließend drückst du die Teigkugel flach und ziehst sie etwas auseinander. Bricht der Teig ist er noch nicht fertig. Lässt er sich aber auseinander ziehen und so das Licht durch den Teig kommt, ist er fertig. Wie das genau funktioniert findest du auch in dieser Beschreibung.
Der Teig sollte sich weich und geschmeidig anfühlen und nicht an den Händen kleben.
Hinweis: Wer keine Küchenmaschine hat, kann den Teig auch mit den Händen kneten. Nach dem ersten Kneten und einer Ruhezeit von 30 Minuten den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 8–10 Minuten lang kneten, bis er glatt, weich und elastisch ist.
Gären lassen
Die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem Deckel abdecken und den Teig über Nacht bei Raumtemperatur (20–22 °C) gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat, also etwa 10–12 Stunden. Bei höheren Temperaturen verkürzt sich die Gärzeit, bei kälteren verlängert sie sich etwas.
Den Teig formen
Bestreiche am Morgen eine Brotform von ca. 20 × 10 cm mit Butter oder einem anderen Fett, um ein Ankleben zu vermeiden.
Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Den Teig vorsichtig flach drücken, um große Luftblasen zu entfernen, und zu einem Rechteck mit einer Breite von ca. 19 cm ausrollen. Anschließend den Teig zu einer Rolle formen, die Enden zusammendrücken und mit der Nahtseite nach unten in die Brotform legen.
Nochmal gären lassen
Den Teig mit leicht geölter oder gebutterter Frischhaltefolie abdecken. Bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sich der Teig um etwa 50 % vergrößert hat. Der Teig soll sich aber nicht verdoppeln. Je nach Temperatur und verwendeter Sauerteigmenge kann dies zwischen 2 und 4 Stunden dauern. Je wärmer die Temperatur, desto schneller geht der Teig auf.
Brot backen
Heize den Backofen auf 220 °C (Ober- und Unterhitze) vor und reduziere die Temperatur auf 190 °C, sobald du das Toastbrot in den Ofen geschoben hast. Das Toastbrot auf der mittleren Schiene ca. 45–50 Minuten goldbraun backen. Das Toastbrot sollte eine Innentemperatur von 95°C haben.
Tipp: Sollte das Brot zu schnell bräunen oder bräuner werden, als du es gerne hättest, kannst du das Brot wärend des Backens mit Alufolie abdecken.
Brot abkühlen lassen
Das Toastbrot mindestens 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann auf ein Kuchengitter legen und vollständig auskühlen lassen.
Sauerteig-Toastbrot aufbewahren
In einem luftdichten Behälter oder einer Plastiktüte kann man Toastbrot bis zu vier Tage aufbewahren.
Ich backe meistens ein paar Toastbrote auf einmal, schneide sie in 1–1,5 cm dicke Scheiben und friere sie in einem Gefrierbeutel für bis zu 3 Monate ein.
FAQ
Kann man mit Sauerteig ein gutes Toastbrot backen oder wird es zu sauer?
Ja, die angenehme Würze trägt zum Geschmacksprofil des Toastbrotes bei und macht es zu einer wunderbaren Ergänzung. Es ist jedoch wichtig, einen milden Sauerteig zu verwenden, d. h. keinen Sauerteig, der erst kürzlich ausgehungert wurde und noch zu viel Säure enthält.
Warum geht mein Sauerteigbrot nicht auf?
Das kann verschiedene Gründe haben. Der wahrscheinlichste Grund ist, dass der Sauerteig nicht aktiv genug oder zu schwach ist (in den ersten 4 Wochen eines neuen Anstellguts).
Ein anderer Grund kann die Raumtemperatur sein, je kühler die Temperatur, desto länger dauert es, bis das Brot aufgeht.
Ist Sauerteigbrot gesund?
Sauerteigbrot ist eines der gesündesten Brote, da das Mehl fermentiert wird, wodurch das Brot leichter verdaulich wird und die Nährstoffe besser vom Körper aufgenommen werden können.
Wenn man das Brot dann noch mit seinem Lieblingsbelag belegt, hat man eine gesunde und sättigende Mahlzeit.
Was kann man alles mit Sauerteigbrot machen?
Hier sind einige Ideen, wie du Sauerteig-Toastbrot verwenden kannst:
- Als Sandwich, belegt mit Käse, Schinken, Salat, Gurken, Tomaten und etwas Mayonnaise und Senf.
- Grilled Cheese
- Paniermehl
- Croutons
- PJ-Sandwich: Erdnussbutter und Marmelade – unser persönlicher Favorit
- Arme Ritter
Viel Spaß beim Backen und guten Appetit 🙂
Sauerteig Toast Brot
Kochutensilien
- 1 Küchenmaschine mit Knetaufsatz
- 1 Waage
- 1 Brotbackform
Zutaten
- 500 g Mehl - 550 Weizenmehl
- 250 ml Buttermilch Raumtemperatur
- 100 g Sauerteig Anstellgut aktiv
- 65 g weiche Butter
- 30 g Honig
- 10 g Salz
- 1 Ei
Anleitungen
1. Schritt – Zubereitung von Sauerteig Anstellgut (1. Tag - Morgens)
- Für dieses Rezept benötigst du insgesamt 100 g aktives Sauerteig Anstellgut, damit am Ende noch Anstellgut zum Weiterführen übrig bleibt, mische 15 g Anstellgut, 60 g Mehl und 60 ml Wasser. (Es bleiben 35 g Anstellgut zum Weiterführen übrig).
- Das Anstellgut sollte sich mehr als verdoppeln, bevor du es verwendest.
- Temperatur ist ein wichtiger Faktor, wenn man mit Sauerteig arbeitet. Dieses Rezept ist ausgelegt für eine Raumtemperatur von 22–23 °C. Wenn es bei dir zu Hause kälter ist, solltest du das Verhältnis reduzieren, da dein Anstellgut länger benötigt, um aktiv zu werden (20 g Anstellgut, 50 g Mehl und 50 ml Wasser). Ist es hingegen wärmer in deiner Küche, sollte das Verhältnis erhöht werden (10 g Anstellgut, 60 g Mehl und 60 ml Wasser).
- Wenn du dein Anstellgut im Kühlschrank aufbewahrst, solltest du es am Vortag aus dem Kühlschrank nehmen und 1–2-mal füttern, damit es „aufwacht“ und aktiv wird.
2. Schritt – Teig zubereiten (1. Tag - Abends)
- Alle Zutaten (Mehl, Buttermilch, Sauerteig Anstellgut, Butter, Honig, Ei und Salz) in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine so lange kneten, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben und kein loses Mehl mehr zu sehen ist.
- Der Teig muss weder glatt noch gut durchgeknetet sein. Die Zutaten sollten nur vermischt sein.
3. Schritt – Teig ruhen lassen
- Anschließend wird der Teig mit einem feuchten Tuch abgedeckt und 30 Minuten ruhen gelassen.
- Nach der Ruhezeit wird der Teig mit der Küchenmaschine gut durchgeknetet. Das geht am besten mit einer KitchenAid auf Stufe 3/4 und mit einer Bosch MUM auf Stufe 2). Den Teig so lange kneten, bis er sich von der Schüssel löst und zu einer Kugel wird.
- Der Teig sollte sich weich und geschmeidig anfühlen und nicht an den Händen kleben.
- Hinweis: Wen du keine Küchenmaschine hat, kann den Teig auch mit den Händen kneten. Nach dem ersten Kneten und einer Ruhezeit von 30 Minuten den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 8–10 Minuten lang kneten, bis er glatt, weich und elastisch ist.
4. Schritt – Teig gären lassen
- Die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem Deckel abdecken und den Teig über Nacht bei Raumtemperatur (20–22 °C) gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat, also etwa 10–12 Stunden. Bei höheren Temperaturen verkürzt sich die Gärzeit, bei kälteren verlängert sie sich etwas.
5. Schritt - Brot formen (2. Tag - Morgens)
- Bestreiche am Morgen eine Brotform von ca. 20 × 10 cm mit Butter oder einem anderen Fett, um ein Ankleben zu vermeiden.
- Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Den Teig vorsichtig flach drücken, um große Luftblasen zu entfernen, und zu einem Rechteck mit einer Breite von ca. 19 cm ausrollen. Anschließend den Teig zu einer Rolle formen, die Enden zusammendrücken und mit der Nahtseite nach unten in die Brotform legen.
6. Schritt - Noch mal gären lassen (Stückgare)
- Den Teig mit leicht geölter oder gebutterter Frischhaltefolie abdecken. Bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sich der Teig um etwa 50 % vergrößert hat. Der Teig soll sich aber nicht verdoppeln. Je nach Temperatur und verwendeter Sauerteigmenge kann dies zwischen 2 und 4 Stunden dauern. Je wärmer die Temperatur, desto schneller geht der Teig auf.
7. Schritt - Brot backen (2. Tag - Mittags)
- Heize den Backofen auf 220 °C (Ober- und Unterhitze) vor und reduziere die Temperatur auf 190 °C, sobald du das Toastbrot in den Ofen geschoben hast. Das Toastbrot auf der mittleren Schiene ca. 45–50 Minuten goldbraun backen. Das Toastbrot sollte eine Innentemperatur von 95°C haben.
- Tipp: Sollte das Brot zu schnell bräunen oder bräuner werden, als du es gerne hättest, kannst du das Brot wärend des Backens mit Alufolie abdecken.
8. Schritt - Brot abkühlen lassen
- Das Toastbrot mindestens 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann auf ein Kuchengitter legen und vollständig auskühlen lassen.
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